Traumbedingungen beim Eisstockschießen in Pinzberg

22.1.2017, 18:56 Uhr
Jung und alt verbrachten den Sonntag an der Bahn: Eisstockschießen hat in Pinzberg eine lange Tradition.

© Franz Galster Jung und alt verbrachten den Sonntag an der Bahn: Eisstockschießen hat in Pinzberg eine lange Tradition.

Vom Musikverein bis zum Katholischen Frauenbund nahmen alle zehn Vereine des Ortes teil. Vor einer Woche hatten sie die Eisbahn aufgebaut und sorgfältig bei Dauerfrost weiter gepflegt. Das bedeutete Schnee entfernen, Wasser auftragen um eine optimale Eisbahn zu erhalten.

Jetzt war der ganze Ort war auf den Beinen. Seit etwa 1980 pflegen die Pinzberger diesen beliebten Wintersport. Früher auf umliegenden Weihern, jetzt neben dem Sportplatz auf einer speziell angelegten Eisbahn. Früher gab es einen speziellen Eismeister, jetzt fühlen sich einfach alle zuständig und die Gemeinschaft funktioniert.

Die Sonne ließ die Temperaturen erträglich erscheinen. Zwei Buden am Rande boten Jagertee. Glühwein, Schnaps, Bier, Essbares und auch Getränke für die Jüngsten. Die Stimmung entfachte ansteckende Feierlaune. Spannend wurde es bei der Bekanntgabe des Ergebnisses durch Arnold Zametzer. Das Endspiel entschieden die Schützen von Bavaria Pinzberg mit einem klaren 11:4 gegen die Wintersport- und Wanderfreunde für sich.

"Ich war nur mittelgut"

Den dritten Platz belegten die Andreas Hofer Schützen, den vierten die Sportler der DJK Pinzberg. Die Gemeindevertretung um Bürgermeister Reinhard Seeber muss wieder ein Jahr üben, es reichte nicht für die ersten Plätze. "Ich war leider nur mittelgut und blieb unter meinen Erwartungen", meinte die Spielerin Doris Saufuß und nahm es, wie viele, einfach locker. Es mache einfach Spaß im Mannschaftssport, dazu im Winter bei diesem Wetter draußen zu sein.

Klaus Hack spendierte die Siegestrophäe und übergab sie an Marcello Hack als Vertreter der Bavaria Schützen. Arnold lobte zum Schluss die Freiwillige Feuerwehr, die beim Fluten des Beckens stets verfügbar und hilfsbereit war. Auch die Gemeinde um Bürgermeister Seeber zeige sich immer von ihrer großzügigen Seite. Wichtig aber sei es, dass die Dorfgemeinschaft für jeden da ist, meinte der Vorsitzende zufrieden. Zuletzt ließ er wissen, dass die Eisbahn jetzt täglich verfügbar ist, solange die Temperaturen es zulassen.

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