Umstrittener Mobilfunkmast kommt

29.7.2016, 10:30 Uhr
Umstrittener Mobilfunkmast kommt

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Laut Prognose der mit der Strahlenmessung beauftragten Fachfirma werde mit einer sogenannten Grenzwertausschöpfung von 6 bis 7,5 Prozent gerechnet.Dazu stellt Oberbürgermeister Uwe Kirschstein fest: „Im Sinne der Forchheimer Bürgerinnen und Bürger war es mir ein Anliegen, Klarheit zu schaffen, welche Immissionen auf die Nachbarn zukommen werden. Deshalb haben wir die Prognoseberechnung in Auftrag gegeben. Der Bericht wurde von einem öffentlich bestellten und vereidigten Gutachter erstellt. Ich bin froh darüber, dass wir dieses Gutachten in Auftrag gegeben haben: Jetzt gibt es keinen Raum mehr für Spekulationen.“

Im Frühjahr hatte die Deutsche Telekom die Verlagerung des Funkmasten vom Schlot der früheren Spinnerei nach Westen in den Handwerkerhof beantragt. Es bildete sich eine Bürgerinitiative besorgter Anwohner und Eltern des dort ansässigen Montessori-Kindergartens (wie berichtet). Sie alle befürchteten, die vom Funkmast ausgehende Strahlenbelastung könne zu hoch und deshalb schädlich sein. BI- Sprecher Markus Preißner überreichte zudem ein von rund 300 Familien unterzeichnetes Schreiben an OB Kirschstein, in dem eine unabhängige Standortanalyse gefordert wurde.

Daraufhin hatte die Stadt einen Sachverständigen damit beauftragt zu ermitteln, wie stark sich die Immission an diversen Punkten durch den geplanten Funkmasten am Handwerkerhof verändern werde. Ausgewählt wurden Messpunkte am Kindergarten, am Spielplatz und an vier nahe gelegenen Wohnhäusern. Zunächst führte der Gutachter vor Ort Messungen durch. Der genaue Termin der Messungen sei laut Pressemitteilung der Stadt den Anlagenbetreibern im Vorfeld nicht mitgeteilt worden.

Der nun vorliegende Bericht habe zum Ergebnis, dass auch nach Inbetriebnahme des Funkmasten die Grenzwerte deutlich unterschritten sein werden. Daher werde die Baugenehmigung für den Funkmast in diesen Tagen erteilt werden.

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