Unterleinleiter: Kusche-Fresko bleibt der Schule erhalten

28.9.2016, 12:00 Uhr
Unterleinleiter: Kusche-Fresko bleibt der Schule erhalten

© Foto: Marquard Och

Nach seinen Voruntersuchungen bestätigte Hartmut Schmidt den mit fürsorglicher Pflege erreichten, guten Erhaltungszustand der vor über 50 Jahren errichteten Volksschule. Dann folgte allerdings ein „Aber“: „Die einfachverglasten Fenster und Glasbaustein-Schlitze aus der Zeit sind im Zug der energetischen Sanierung zu ersetzen, die Heizung und deren gesamte Verrohrung zu erneuern sowie eine Innendämmung einzubauen“, erläuterte Schmidt.

Bei der Sanierung werde die historische Fassade mit dem Fresko des einst hier lebenden Künstlers Wendelin Kusche (verstorben 2003) erhalten, erläuterte Schmidt anhand des modifizierten Bestandsplans.

Die 450 000 Euro Kosten würden zu 90 Prozent aus „KIP“ bezuschusst. Die rund 300 000 Euro Kosten für die Sanierung der Sanitäranlagen und die Schaffung barrierefreier Zugänge würden zu 70 Prozent mit FAG-Mitteln gefördert, sodass die Gemeinde von den 750 000 Euro Gesamtkosten lediglich 140 000 Euro zu finanzieren habe. „Bis zum Projektende 2020 muss bezahlt werden, unsere Rücklagen werden damit aufgebraucht sein“, machte Bürgermeister Gerhard Riediger (NWG) deutlich.

Die Ebser Verwaltung und das Architekturbüro Schmidt haben jetzt die Aufgabe, die Zuschussanträge vorzubereiten, die der Bezirksregierung bis Mitte November einzureichen sind.

Im weiteren Verlauf der Sitzung lehnten die 13 Bürgervertreter das von „Bayern-WLAN“ an das Unternehmen Vodafone übertragene Angebot zur Einrichtung von kostenlosen Internethotspots am Dorfplatz Unterleinleiter und am Feuerwehrhaus Dürrbrunn vorläufig ab. Begründung: die jährlich drohenden jährlichen Folgekosten bis zu 1000 Euro.

Eine zehn Stimmen-Mehrheit wandte sich gegen das vom Bürgermeister, Stellvertreter Peter Schmitt und Josef Geck (alle NWG) unterstützte Konzept des Landkreises zur Einrichtung von Ladestationen für E-Bikes und Elektroautos – hier angedacht an Sportgelände, Rathaus und dem Demenzzentrum „Lindenhof“.

 

Keine Kommentare