Unterleinleiter: Sanierung der Grundschule schreitet voran

28.10.2018, 11:00 Uhr
Unterleinleiter: Sanierung der Grundschule schreitet voran

© Foto: Marquard Och

"Mit Ladarern und Dürrbrunnern seit 30 Jahren verbunden, habe ich den Wink des Himmels für meine Restzeit gerne angenommen", betonte die Ebermannstädterin. Das Kollegium habe in den Kombiklassen der letzten Jahre gute Arbeit geleistet – alle Viertklässler hätten den Sprung an Realschule oder Gymnasium geschafft.

Wünsche hatte die Schulleiterin auch; so habe das vor fünf Jahren angeschaffte "Whiteboard" den Unterricht verbessert. Doch es sei nicht WLAN-kompatibel, dazu seien Dokumentenkamera und Beamer nachzurüsten. Die Gemeinde habe sich bereits um ein Förderprogramm beworben, so der Bürgermeister.

Beim Rundgang durch den sanierten Trakt der 1. und 2. Klasse im Erdgeschoss zeigte sich Architekt Schmidt zuversichtlich, dass nach den Weihnachtsferien der Schulbetrieb auch im ersten Stock wieder aufgenommen werden könne. Behindertengerecht sei jetzt die Rampe im Flur des Eingangsbereichs sowie ein WC. Alle Räume und Decken seien mit innenseitiger Dämmung ausgestattet, die Leitungen für WLAN verlegt, zwei Router seien noch anzuschaffen, machte der Planer deutlich

60 laufende Meter Schmiedegeländer seien gemäß der Sicherheitsvorschrift — Mindesthöhe ein Meter— durch aufgesetzte Handläufe zu ertüchtigen. Komplett erneuert sind im Keller Brandmeldezentrale und Heizung – mit der neuen Technik sei auch eine verbesserte Heizleistung in der angrenzenden Turnhalle zu erwarten, machte Hartmut Schmidt dem Gremium Hoffnung.

Zurück auf den "harten Schulbänken" begründete der Planer die aus "Überraschungen während der Bauzeit" resultierenden Mehrkosten: in der Toilettenanlage sei nach der Bodenöffnung Wasser entgegen gesprudelt – die Ursache fand sich in der freigelegten Außendrainage – alleine die Abdichtung kostete 18 500 Euro. Die Erfüllung von Vorschriften für den Rauchabzug von zwei Keramikbrennöfen im Keller, machten 5300 Euro, 2000 Euro kostete die LED-Außenbeleuchtung – die Übergangs-Heizgeräte nochmals 2000 Euro. Durch schonende Behandlung in der Bauzeit konnten die Bodenbeläge erhalten werden; "die verbundene Einsparung von 33 000 Euro deckt die (genehmigten) Nachträge über 40 000 Euro nahezu", zog Architekt Schmidt ein Fazit – die mit 388 000 Euro Gesamtkosten angesetzte KIP-Maßnahme werde nicht überschritten. Sorge hat der Planer nach wie vor mit unter dem Dach abgestellten alten Schulmobiliar und sonstigem brennbaren Material.

Keine Kommentare