Veilbronn: Junge Botschafter des Friedens

15.7.2015, 17:54 Uhr
Veilbronn: Junge Botschafter des Friedens

© Foto: Franz Galster

Dort, wo Freundschaften sind gibt es keinen Krieg — das ist eine zentrale Botschaft und das Anliegen des Rotary Club (RC). Heiner Neuner hatte zum ersten Meeting in seiner Funktion als neuer Präsident geladen.

Fünf Mädchen standen im Fokus des Abends. Lucia Valachova kam im September 2014 aus der Slowakei für ein Schuljahr nach Deutschland. Sie wohnte bei Familien in Obertrubach, Waischenfeld und Hollfeld.

Obwohl Lucia Deutsch als Unterrichtsfach in der Heimat belegt hatte, verstand sie zunächst nach ihrer Ankunft gar nichts. Im November sei es dann besser gewesen. „Ich erlebte fränkische Weihnachten in Obertrubach und fühlte mich zugehörig“, erzählt die 17-Jährige.

Nahezu kein Akzent mehr

Jetzt geht sie zurück in die Slowakei. Nach dem Abitur in zwei Jahren will sie wieder kommen und an einer deutschen Universität studieren.

Lena Geisler aus Freienfels, 16 Jahre, stellte sich und ihre Familie vor. Sie darf für vier Wochen in die Türkei reisen. Lena findet es toll, dass der RC solche Möglichkeiten anbietet.

Zu ihr gesellt sich Rosanna Purrucker aus der zehnten Klasse des Gymnasiums in Hollfeld. Nach Schüleraustausch in England, Italien und Frankreich wartet jetzt Istanbul auf sie. Anschließend stellten ihre gleichaltrigen Austauschpartnerinnen Nur Ceralp aus dem europäischen Teil der Türkei und Elif Ergul aus Istanbul sich und ihr Land vor.

Sie lernen Deutschland vier Wochen lang kennen. Nur besucht eine österreichische Schule in der Türkei und spricht gutes Deutsch, sie möchte in Deutschland oder Österreich studieren. Elif aus Istanbul schätzt besonders die Ruhe der Fränkischen Schweiz und ihrer Dörfer.

Alle vier Jugendlichen zeigen sich modern und aufgeschlossen und haben viel Verbindendes. „Es war cool, wir waren neugierig und umarmten uns bei der Ankunft. Wir sind voll gleich“, spricht Lena für alle.

Dazu gesellt sich noch Jennifer Brak aus Hollfeld. Sie hat sich entschieden für ein Jahr als Austauschschülerin nach Welikij Novgorod in Russland, zwischen Moskau und Petersburg gelegen, zu gehen. Jennifers Eltern siedelten 1995 aus Russland über. Jennifer wuchs zweisprachig auf. Die Eltern hören sich bewegt ihre Präsentation an.

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