Vom Winde verweht: Sturmtief Niklas fegt durch den Landkreis

31.3.2015, 19:30 Uhr
Vom Winde verweht: Sturmtief Niklas fegt durch den Landkreis

© Roland-Gilbert Huber-Altjohann

Etwas später als anderswo in der Region ist das Sturmtief am Vormittag auch im Landkreis Forchheim angekommen. Während die Polizei um 9 Uhr morgens noch eine "ruhige Lage" meldete, mussten zwei Stunden später gleich in mehreren Orten die Feuerwehren losgeschickt werden. Dabei ging es hauptsächlich darum, umgestürzte Bäume und Äste von den Straßen im Landkreis zu beseitigen.

Einen der ersten Einsätze bestritten dabei die Feuerwehrler aus Thuisbrunn. In Haidhof beseitigten sie einen umgestürzten Baum. Wenig später mussten sie erneut ausrücken: Starkregen hatte die Fahrbahn in der Ortsmitte von Hohenschwärz überschwemmt. Die Feuerwehr entfernte den Schmutz vom Kanalablauf und konnte die Straße wieder freigeben.

Der starke Regen war wohl auch Schuld daran, dass ein Felsen auf die Staatsstraße zwischen Behringersmühle und Doos fiel. Das Wasser hatte nach der wochenlangen Trockenheit leichtes Spiel.

Im Ramstertal, zwischen Ebermannstadt und Kanndorf war außerdem ein Hochsitz auf die Straße gestürzt. Auch hier musste die Feuerwehr ausrücken, um die Straße wieder zu befreien.

Auch im Forchheimer Stadtwald sind erhebliche Sturmschäden zu verzeichnen, wie Stadtförster Stefan Distler mitteilt. Vor allem vorstehende Bäume und Flachwurzler konnten den starken Windböen nicht stand halten und wurden zum Teil entwurzelt. „Am Auerberg hat es etwa 20 Bäume getroffen“, erklärt Distler.
Angesichts dessen mahnt der Stadtförster zur Vorsicht — auch in den nächsten Tagen: „Fußgänger, die unbedingt in den Wald gehen wollen, sollten nach oben schauen: Es hängen noch viele abgebrochene Äste in den Baumkronen.“ Außerdem konnten noch nicht alle umgestürzten Bäume im Wald entfernt werden.


Ein ähnliches Bild war auch auf dem neuen Friedhof zu sehen: Zwei bis drei Bäume hat Sturmtief Niklas hier zu Fall gebracht. Gartenamtsleiter Herbert Fuchs ging daher auf Nummer sicher und sperrte sowohl den neuen Friedhof als auch das Stadtparkgelände an der Von-Brun-Straße und am Amtsgericht.

Der Bericht wurde um 19.30 Uhr aktualisiert.