Von einer Steuererhöhung lassen sich die Eggolsheimer nicht beunruhigen

24.2.2015, 17:04 Uhr
Von einer Steuererhöhung lassen sich die Eggolsheimer nicht beunruhigen

© Foto: Marquard Och

Je nach Grundstücksgröße würden 50 bis 100 Euro mehr auf Haus- und Grundbesitzer treffen. Eine Million Euro käme dadurch in die Kasse. Sie sei nötig für die bis 2020 angedachten zwölf Millionen Euro an Investitionen. „Wir tun was, das kostet was, das Geld dafür fällt nicht vom Himmel,“ die paar Euro mehr für die 2000 Anwesen seien gerechtfertigt, meinte der Rathauschef, obwohl ihm eine Gemeinderatsmehrheit dieses Ansinnen seit fünf Jahren verweigert habe.

Bis zu zwölf Millionen Euro habe die Gemeinde zu schultern für die Städtebausanierung, Dorferneuerungen in Drügendorf, Neuses und Weigelshofen, die Verbindungsstraße Eggolsheim/Bammersdorf und den sonstigen Straßenbau. Vorzuziehen seien in der günstigen Zinsphase die Erweiterung des Kindergartens St. Martin, eventuell der Neubau einer weiteren Krippe und die Sanierung des DJK-Sportheims in Eggolsheim.

Die 25 Cent mehr Grundsteuer pro Tag werde sich jeder leisten können, befand Bernhard Mohr. Ihm war mehr am Erhalt der Kultur gelegen; zu still ist es ihm um den vor Jahren gekauften Bahnhof geworden. Ein Archiv oder Museum könnte hier entstehen. Das Gebäude sei für jährlich 8000 Euro an die Bahn vermietet, so Schwarzmann. „Wenn die noch fünf Jahre drin sind, ist der Bahnhof bezahlt, dann könnte für uns was entstehen.“ Er einnerte an das von Josef Urban als Museum ins Gespräch gebrachte, alte Rathaus. Zur Umsetzung brauche es dann aber einen Träger.

Schwarzmann stellte die 2014 abgeschlossenen Projekte vor: das Lidl-Logistikzentrum, flächendeckendes Internet, der lang umkämpfte Kreisverkehr, die Sandsteinsanierung der „Schleuse 94“, die Restaurierung der Kapelle am Drügendorfer Berg und die Sanierung der Kita Kauernhofen. Für das mit Schulsanierung, Lindnergebäude, Einkaufsmarkt und Rathausneubau Geschaffene kündigte er eine „Vermögenserfassung“ an. Als leuchtende Beispiele privaten Engagements stellte der Bürgermeister die Sanierung der Jägersburg, der oberen Mühle und historischer Scheunen heraus.

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