Warme Socken für den Ebermannstädter Eber
30.10.2014, 18:04 UhrMan kennt sie aus den Großstädten, die Werke der Strick-Guerilla oder Guerilla-Knitters, die Laternenmasten, Bänke oder Bäume mit ihren bunten Werken verschönern. Nun haben auch in Ebermannstadt die Nadeln geklappert und im Stadtbild sind einige neue Farbtupfer zu sehen. Edith Fießer, Kreisrätin der Grünen, hat sie bei einem Besuch entdeckt und ihre Fotos den NN geschickt.
Die Stricker hatten bei den sinkenden Temperaturen wohl Mitleid: Der Eber am Rathaus, zum 1000-jährigen Stadtjubiläum von Günther Hertel gestiftet, wurde mit rot-weißen Socken beglückt. Der Säutreiber am Breitenbach und seine Sau, der Stadt 2004 von Kulturpreisträger Harro Frey geschenkt, tragen Schals. Und der Schwan in der Hauptstraße einen schicken Halswärmer.
Pünktlich zu Halloween hat auch die Brache schräg gegenüber — an der stören sich viele Ebermannstädter — Besuch von einer großen schwarzen Spinne bekommen.
Wer dafür verantwortlich ist, bleibt im Dunkeln. „Ebermannstadt hat viele schöne Ecken“, sagt die Forchheimerin Fießer. Sie weiß auch nicht, wer so fleißig an den Nadeln war, vermutet aber, dass es jemand kreatives war, der auf diese schönen Ecken aufmerksam machen will. „An den dunklen Bronzeskulpturen geht man ja sonst oft einfach vorüber.“
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich zuvor registrieren.
0/1000 Zeichen