Weilersbacher Schule hat eine Zukunft

WEILERSBACH - Die Grundschule Weilersbach hat wieder einen eigenen Schulleiter. Nach seiner Vorstellung im Gemeinderat konnte sich der Pädagoge auch gleich über die Sanierungspläne des in die Jahre gekommenen Schulhauses informieren.

Der in Frensdorf wohnende, 50 Jahre alte Rainer Fuchs beendet mit seinem Dienstantritt eine Zeit der Ungewissheit, in der die Geschicke der Schule vom benachbarten Kirchehrenbach aus gesteuert wurden. Wie ein Damoklesschwert schwebte dabei auch die drohende Schließung über der Bildungseinrichtung. Dies ist nun vorbei. Der neue Schulleiter ist verheiratet, zweifacher Familienvater und unterrichtete zuletzt in Hirschaid.

Aus erster Hand konnte sich Fuchs in der Sitzung über die anstehenden Renovierungs- bzw. Sanierungsarbeiten an der Grundschule Weilersbach informieren. Die Gemeinde plant diese Maßnahmen im Rahmen der kommunalen Investitionsprogramms (KIP) sowie mit Mitteln aus dem Finanzausgleich. Die vorläufigen Pläne wurden von Architekt Thomas Krügel vorgestellt. Sie sehen eine dreistufige Vorgehensweise vor. Zunächst sollen die Dächer von Turnhalle und Schule ertüchtigt werden, dann folgt der Umbau der Turnhalle, die künftig auch für schulische Veranstaltungen genutzt werden soll, und schließlich die Sanierung des Hauptgebäudes selbst. Krügel stellte alle wünschenswerten Komponenten vor, bereitete das Gremium aber auch schon die hohen Gesamtkosten, vor.

Gemeindekämmerer Sebastian Holzschuh betonte, dass diese Kosten in Richtung Neubau weisen würden. Einig ist sich der Gemeinderat, dass alle Fördermöglichkeiten ausgeschöpft werden müssten. Bürgermeister Gerhard Amon ermahnte eindringlich, dass „wir uns in den kommenden zwei bis drei Monaten klar darüber sein müssen, was wir wollen und was wir weglassen können.“ Wichtig sei, dass die maximalen Kosten nun bekannt seien. Falls alle wünschenswerten und auch sinnvollen Sanierungsarbeiten realisiert würden, wäre die Gemeinde mit einem siebenstelligen Betrag dabei. Einstimmig beschloss das Gremium, die Fördermittel aus dem KIP zu beantragen und die dringend nötige Sanierung des Turnhallendaches auszuschreiben. Danach soll in „workshops“ eine Streichliste erstellt werden.