Wenn der Sonnenkönig zum Tanze bittet

10.7.2017, 10:00 Uhr
Wenn der Sonnenkönig zum Tanze bittet

© Foto: Thomas Weichert

Zum ersten Barockfest vor drei Jahren wurde die Gößweinsteiner Barocktanzgruppe unter der Leitung von Marktgemeinderätin Daniela Drummer (FWG) gegründet. "Vor allem suchen wir heute noch Männer, die beim Barocktanz mitmachen", sagt die 47-jährige Daniela Drummer, die schon im Alter von 15 Jahren ihre ersten Ballettschritte machte.

Wenn der Sonnenkönig zum Tanze bittet

© Foto: Thomas Weichert

Gerade Ballett und  auch der wesentlich schwierigere Barocktanz, den einst Sonnenkönig Ludwig der XIV. salonfähig gemacht hatte, ist ihre große Leidenschaft. "Das Schwierige beim Barocktanz ist, das man alles auf Halbspitze tanzt", so Drummer. Und man muss natürlich viel üben bis die Tanzschritte richtig sitzen.

So treffen sich die Tänzerinnen und Tänzer, die nicht nur aus Gößweinstein, sondern sogar aus Nürnberg, Forchheim, Adelsdorf oder Bayreuth kommen alle 14 Tage, um die tanztechnisch anspruchsvollen Schritte zu üben. Aufgetreten sind die Gößweinsteiner Barocktänzer inzwischen auch schon in anderen Orten. Etwa in Schloss Jägersburg bei Forchheim oder in Cadolzburg. Auch von anderen Tanzgruppen werden sie inzwischen zu ähnlichen Festen eingeladen.

Wie Drummer erklärte, brauche man aber schon eine gute körperliche Konstitution um Barocktanz tanzen zu können. Die jüngste Tänzerin mit 32 Jahren ist Petra Nold. Auch Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) und seine Gattin Iris kamen wieder in barocken Gewändern zum Fest. Monica von Silberschatten erfreute die Besucher mit magischer Musik, gespielt auf der keltischen Harfe.

Am Samstagabend war es die magische Feuershow des Vereins "Castra Vita", die die Besucher in ihren Bann zog. Für die Kinder waren wieder der Puppenspieler Kolja Liebscher und Märchenerzählerin Sabine Neuner gekommen. Ein Ensemble aus den JeKi-Gruppen (Instrumental- und Chorgruppen) der Grund- und Mittelschule Gößweinstein führte ein Singspiel auf und ein Schmied zeigte alte Handwerkskunst. Der Stand mit Fächern und Masken, eine Portraitzeichnerin sowie ein Korbbinder und historische Kutschfahrten rundeten das Angebot ab.

Keine Kommentare