Wenn Radwegebau an Salamitaktik erinnert

29.9.2017, 08:00 Uhr
Wenn Radwegebau an Salamitaktik erinnert

© Roland Huber

Der Radweg am Stück droht nach Angaben von Dieter Els, Tiefbauamts-Leiter im Landratsamt, an der Weigerung einer Grundstückseigentümerin zu scheitern. Sie will einen dafür benötigten Streifen ihres Ackers nicht verkaufen.

In den aktuellen Planungen soll der Radweg deswegen beim Trinkwasser-Hochbehälter nahe Stiebarlimbach enden und erst ein Stück weiter unten wieder beginnen. Reinhold Otzelberger (SPD) hatte im Kreis-Bauausschuss gefordert, eine Enteignung der fehlenden Flächen in Betracht zu ziehen.

Mathias Erlwein (JAB) meinte, der Hallerndorfer Gemeinderat solle "ein Zeichen setzen" und dem Kreis-Bauausschuss durch einen Gemeinderatsbeschluss für das weitere Vorgehen "eine Empfehlung geben."

Werner Fischer (WG Hallerndorf) griff Erlweins Vorstoß auf und regte an, eine ähnliche Lösung auch für die Grundstücksfragen beim Radwegebau zwischen dem Hallerndorfer Baugebiet Boint und dem Ortsteil Willersdorf zu forcieren. Auch hier scheitert die Linienführung für einen neuen Radweg bislang am mangelnden Verkaufswillen einzelner Grundstückseigentümer.

Gerhard Bauer kritisierte das kürzlich auf dem "Limbacher Weg" verteilte Belagsmaterial: Dieses sei "für Radfahrer völlig ungeeignet" und sollte bei künftigen Wegesanierungen nicht mehr verwendet werden.

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