Wettbewerb unter Mathe-Assen im Kreis Forchheim

15.11.2018, 13:48 Uhr
Wettbewerb unter Mathe-Assen im Kreis Forchheim

© Foto: Udo Güldner

21 Schulen entsandten Mädchen und Jungen aus den vierten Klassen, um sich für die Oberfränkischen Meisterschaften zu qualifizieren. In einem spannenden Wettbewerb setzen sich Mahé Della Monta (Heroldsbach) als bester Junge, Mia Steffans (Neunkirchen am Brand) als bestes Mädchen und Lara Seeber (Pinzberg) als Dritte durch.

Im Lehrerzimmer der Grundschule Reuth herrscht die Ruhe vor dem Sturm. Noch bleibt Zeit zum Plaudern. Man erfährt, dass eine gute Mathe-Note nicht unbedingt Voraussetzung sein muss, um hier mithalten zu können.

Viel wichtiger, so Bettina Lander, seien logisches Denken, räumliches Vorstellungsvermögen und vor allem Ausdauer. Denn mit einfachen Rechenaufgaben, gar mit der Abfrage des Mathe-Stoffes der bisherigen drei Schuljahre hat der Mathematik-Wettbewerb nichts zu tun. Es sei eher eine Knobelei, so die Reuther Schulleiterin, die wie ihre Kolleginnen vom Schwierigkeitsgrad überrascht ist.

Strenge Blicke

Doch schon nach einer knappen halben Stunde trudeln die ersten ausgefüllten Fragebögen ein. Es sind aber nur wenige. Denn unter den strengen Blicken der beiden Aufsichten Theresia Mohnlein (Reuth) und Marianne Beutner (Martinschule Forchheim) haben einige sehr lange an den vorweihnachtlichen Kopfnüssen zu knacken. Einmal geht es sogar darum herauszufinden, in welcher von Omas Plätzchendosen sich die Nusskringel befinden.

Eine ganze Stunde ist trotzdem ziemlich kurz, wenn man zehn knifflige Aufgaben zu lösen hat, die strukturiertes Vorgehen erfordern. Selbst Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche wagen es. Sie sollen herausfinden, bei welch verschlungenen Seilen durch Zuziehen ein Knoten entsteht, welches von 19 Streichhölzern man umlegen muss, damit eine Gleichung stimmt und wie man die Zahlen in einem magischen Quadrat so anordnet, dass die waagrechten, senkrechten und diagonalen Summen übereinstimmen.

Knapp geschlagen

Während die sechs Grundschul-Pädagoginnen, einige wie der Organisator Eberhard Krieger auch schon im Ruhestand, weiter akribisch darauf achten, dass die Punkte korrekt vergeben werden, erholen sich die Kleinen entweder draußen an der frischen Luft oder drinnen bei einem Film. Immerhin stecken ihnen ja auch noch sechs Stunden Schulunterricht in den noch jungen Knochen.

Es ist schon einige Jahre her, dass die gastgebende Schule mit Sebastian Ritter auch einen Landkreis-Sieger stellen konnte. Diesmal ist Samuel Geiling mit 7,0 von 10,0 möglichen Punkten nur knapp geschlagen. In einem Stechen unterliegt er, wie auch Sebastian Dulson (Pretzfeld), Anna Eberl (Dormitz) und Moritz Heyder (Obertrubach) der späteren Dritten Lara Seeber (Pinzberg).

Ganz vorne aber haben sich Mia Steffans (Neunkirchen am Brand) und Mahé Della Monta (Heroldsbach) mit 8,0 Zählern durchgesetzt. Weil Mathematik sein Lieblingsfach ist, wird man ihn bald am Ehrenbürg-Gymnasium Forchheim wieder sehen. Auch dort kann er sich dann den Kopf zerbrechen.

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