Wie teuer sind die Duschen in Buckenhofen?

FORCHHEIM-Buckenhofen - Seitdem die defekten Duschen in der Turnhalle Buckenhofen öffentlich kritisiert worden sind, ist Bewegung in die Sache gekommen. Geduld werden die Sportler dennoch brauchen.

Erst vor kurzem hat Oberbürgermeister Franz Stumpf erklärt, dass die Duschenreparatur in Buckenhofen nicht weit oben auf der städtischen Prioritätenliste steht. Die öffentliche Meinung, Kritik von Sportlern und Anträge, unter anderem der SPD, haben ihn aber immerhin dazu bewegt, das Bauamt zu aktivieren. Architekt Thorsten Brunk soll recherchieren, was die Reparatur kosten würde. Klar ist, die alten Leitungen egal, ob Frisch- oder Abwasser, müssen neu verlegt werden. Sonst könnten sich in Totleitungen, die sich irgendwo in dem alten Leitungssystem befinden können, Keime bilden, Legionellen zum Beispiel. „Dieses Risiko dürfen wir auf keinen Fall eingehen“, sagt Brunk.

„Es gibt zwei Möglichkeiten.“ Entweder wird der Boden der Pausenhalle aufgerissen und die alte Leitung vom Heizungsraum im Keller bis zur Turnhalle ersetzt, oder eine neue Leitung wird von der Straße aus verlegt. Dann aber müsste auch eine neue Warmwasserbereitung installiert werden. Das Abwasser wiederum könnte über eine neue Leitung in den Kanal im Hof geschleust werden.

Eine Firma soll nun Kostenvoranschläge liefern. Dann wird weiter entschieden.

Das Stimmungsbild der NN-Online-Umfrage auf nordbayern.de ist deutlich: 57 Prozent der Teilnehmer sind der Meinung, eine Turnhalle braucht auch funktionierende Duschen, 36 Prozent finden, Sportler können sich auch daheim duschen. Mitgemacht haben bei der nicht repräsentativen Umfrage knapp 300 Online-Leser.