"Wir stehen bereit": THW stellt sich auf weitere Einsätze ein

14.1.2019, 21:00 Uhr

© Nicole Endres

"Zwei Tage lang Schnee schippen geht total in die Knochen", sagt Nicole Endres. Die Pressebeauftragte des THW Forchheim war die letzten Tage im Raum Berchtesgaden eingesetzt, um Fotos für den Landesverband zu machen und den Einsatz zu dokumentieren. Was ihre Kollegen dort vor Ort leisten, davor zieht die junge Frau den Hut. Bereits am Donnerstagnacht sind ein Baufachberater und ein Helfer nach Berchtesgaden aufgebrochen, ihnen folgten wenige Zeit später ein 13-köpfiger Hilfstrupp, der gestern von einer weiteren Forchheimer Mannschaft abgelöst wurde.

Und das Team stellt sich auf weitere Einsätze am Alpenrand ein: Bereits jetzt, so Endres, die am Sonntag wieder wohlbehalten nach Forchheim zurückkam, laufe eine Abfrage, wer am Mittwoch in die Katastrophengebiete mitfahren könnte, um die Kollegen vor Ort abzulösen.

© Karoline Kötter/THW Kirchehrenbach

Zurück sind auch die Helfer des THW Kirchehrenbach. Zwei Trupps mit zwei Fahrzeugen hatten sich am Wochenende nach Garmisch-Partenkirchen und ins Berchtesgadener Land aufgemacht. Im Gepäck hatten die Ehrenamtlichen eine Schnee-Fräse, 43 Schneewannen, 45 sogenannten "Schnee-Hexen", die wie kleine Schlitten aussehen  und 590 Schneeschaufeln. Aktuell sei für das THW Kirchehrenbach kein weiterer Einsatz geplant, so Kötter, "aber wir stehen bereit".

Angesichts der extremen Wetterverhältnisse wirbt Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber für die kostenlose App "umweltinfo" des Umweltministeriums. "Die App ist eine digitale Alarmanlage für die Hosentasche", so Glauber, mit der man sich über Naturgefahren wie Lawinen oder Hochwasser informieren kann.

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