Woher kommen Schmerzen in der Fußsohle?

14.3.2017, 13:40 Uhr
Woher kommen Schmerzen in der Fußsohle?

© Foto: Anestis Aslanidis

"Die Fußsohle ist ein komplexes Gebilde und eine sensible Gegend. Sie trägt unser Gewicht und ist die erste Verbindung zum Boden, daher automatisch anfällig für Über- und Fehlbelastungen. Sportler wie Fußballer, Läufer und durch die Sprungkomponente besonders Hallensportler sind durch intensivere Beanspruchung stärker gefährdet. Der Verschleiß im zunehmenden Lebensalter spielt auch seinen Part. Gewissermaßen ist der Mensch Opfer der Zivilisation. Die Muskulatur ist weniger durch Barfußlaufen trainiert und der Plattfuß eine Erscheinung der Moderne.

Beschwerden in der Fußsohle resultieren aus einer Entzündung der Sehnen. Der Prozess vollzieht sich meist unbemerkt, Patienten berichten über kurzfristig auftretende Schmerzen. Ein optisches Symptom kann sich — ähnlich wie beim Tennis- oder Golfarm — durch Verkalkung mit einer knöchernen Überwucherung herausbilden. Nicht jede Entzündung bringt einen Fersensporn. mit sich. Gerne in Kombination treten außerdem Probleme mit der Achillesferse auf. Beliebter als der Sporn ist hier der Schleimbeutel. Ursache ist dafür aber weniger eine hohe Druck-, sondern eine Zugbelastung beispielsweise durch eine verkürzte Wadenmuskulatur.

Manche kommen mit moderaten Beschwerden in der Fußsohle aus, bis ihre Bewegungsausübung eingeschränkt wird. Schonhaltung hält die Balance nur zunächst aufrecht. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen konventionelle Methoden wie Ruhepause, Kühlen und Medikamente, um die Entzündung zu hemmen. Gängig sind dazu die Anpassung von Einlagen und Physiotherapie-Übungen. Richtiges Schuhwerk und Dehnen dienen generell einer guten Vorbeugung. Leichte Reizungen klingen nach wenigen Tagen ab, während manche über Wochen und Monate zum hartnäckigen Begleiter werden. Als weiteres Mittel gibt es die Stoßwellen-Therapie. Der Fersensporn als Hubbel bleibt ein lebenslanges Andenken."

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