Zelluloid ist passé

21.10.2014, 11:00 Uhr
Zelluloid ist passé

© F.: privat

„Die Notwendigkeit eines neuen Balles kam auf, nachdem Zelluloid in einigen Ländern als gefährliche Substanz eingestuft und die Einfuhr verboten wurde. Zur Herstellung wird nun anderes Kunststoff- beziehungsweise Plastikmaterial verwendet. Mit einem Durchmesser von 40 Millimetern ist die Größe gleichgeblieben, dafür haben sich die Eigenschaften durch die andere chemische Zusammensetzung verändert. Wissenschaftler testen und tüfteln noch, um Flugeigenschaften, Verformbarkeit und Haltbarkeit auf ein stabiles Niveau zu bekommen. Aber der funktionierende Prototyp ist noch nicht massentauglich, kommt bisher in der 1., 2. und 3. Bundesliga zum Einsatz. Obwohl klar ist, dass auch in sämtlichen Amateurligen künftig kein anderes Spielgerät erlaubt sein wird, haben sich die Regionalliga-Teams gegen die vorzeitige Einführung ausgesprochen. Bei deutschlandweiten und internationalen Ranglistenturnieren wird dagegen schon mit dem Plastikball gespielt. Das größte Problem stellt wohl die Haltbarkeit dar, denn oft fielen die Dinger mitten im Ballwechsel auseinander.

In Effeltrich haben wir das neue Modell kurz getestet und wissen: nach ein paar Wochen haben sich die Spieler daran gewöhnt. Konkret konnten wir feststellen, dass der Ball weniger Schnitt annimmt als der bisherige. Das kommt Konter-Spezialisten eher zu Gute als unseren Youngsters, die gerne mit Topspin angreifen.“

Keine Kommentare