Zirkusluft weht durch die Kirchehrenbacher Schule

14.10.2016, 10:00 Uhr
Zirkusluft weht durch die Kirchehrenbacher Schule

Es war eine Schulwoche, die die Kinder in der Kirchehrenbacher Schule so schnell nicht vergessen werden. Statt im Unterricht zu schwitzen, galt es, das eigene Können in der Manege zu üben. Begonnen hatte alles vor einem Jahr. Schulleiterin Annette Bielker, die Vorsitzende des Elternbeirates Tanja Wölfel und Maria Fey-Uschbanok vom Förderverein riefen das Projekt ins Leben.

Als Partner wurde der pädagogische Zirkus Zappazarap gewonnen, der auch das Zelt zur Verfügung stellte. Zunächst galt es, Geld einzusammeln, denn das Projekt wurde mit 10 000 Euro veranschlagt. Als Unterstützer konnten neben zwei Banken zahlreiche Geschäftsleute der Gemeinde gewonnen werden.

Zirkusluft weht durch die Kirchehrenbacher Schule

Danach hieß es Mitte September für die Lehrer und auch einige Eltern, alle angebotenen Sparten wie Trapezshows, Jonglieren und eine Feuershow selbst zu erlernen. Am letzten Montag wurden die Kinder hinzugezogen. Staunend nahmen sie in dem, am Tag zuvor in Rekordtempo auf dem Sportplatz aufgebautem 330 Personenzelt zur Kenntnis, was ihre „Pauker“ alles erlernt hatten.

Das stachelte den Ehrgeiz an. Sie konnten ihr eigenes Können und ihre Neigungen testen. Danach legten sie fest, in welcher der zwölf Disziplinen sie mitmachen wollten. Zur Verfügung standen: Akrobatik, Jonglage, Fakir, Leitern, Kugel-Schwarzlicht, Clownerie, Trapez, Seiltanz, Feuer, Brett des Todes und Diabolo. Wer sich nirgends wiederfand, der studierte einen geheimen Tanz ein oder half beim Organisieren oder Dekorieren.

Ab Dienstag ging es dann ins „harte Training“. Die Kinder entdeckten Talente an sich selbst, die ihnen bis dahin kaum bekannt waren. In der Gruppe erlernten sich die Fähigkeiten schneller und besser, zudem wurde das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt.

Die Anspannung war dann auch bei einigen greifbar, schließlich sind sie am Freitag um 10 Uhr die Stars der Manege, wenn zur Generalprobe Kinder aus benachbarten Schulen und Kindergärten erscheinen. Noch aufregender dürfte es werden, wenn um 17.30 Uhr im ausverkauften Zelt auch zahlreiche Ehrengäste, Landrat Hermann Ulm oder Bürgermeisterin Anja Gebhardt, unter den Zuschauern sitzen. Diese beiden Vorstellungen sind ausverkauft, für die Samstagvorstellung um 13.30 Uhr gibt es noch Restkarten.

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