Zwischenzeugnis? Muss nicht sein

23.2.2018, 08:00 Uhr
Zwischenzeugnis? Muss nicht sein

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Herr Striepke, wie hat sich das Zeugnissystem an Ihrer Schule gewandelt?

Jörg Striepke: Bisher war die Ausgabe von Zwischenzeugnissen zum Halbjahr die gängige Methode, um Schüler und Eltern über die Schulleistungen zu informieren. Bei uns hat sich ein anderes Vorgehen bewährt: Die Klassen fünf bis acht erhalten pro Schuljahr zwei Zwischenberichte und regelmäßige Notenauszüge. Dies sorgt beispielsweise kurz vor Elternsprechtagen für eine große Transparenz und trägt zur besseren Selbstkontrolle der Schüler bei.

 

Wie ist die Resonanz seitens der Eltern und Schüler?

Zwischenzeugnis? Muss nicht sein

© Foto: Striepke

Jörg Striepke: Die Einführung dieser Art des Notenüberblicks wurde zu Beginn mit dem Elternbeirat abgestimmt. Die Reaktionen sind durchaus positiv, zumal sich diese Form von Zwischenberichten bereits an anderen Realschulen bewährt hat. Der Gedanke hinter diesem Wandel ist vor allem eine verbesserte Kommunikation zwischen Schule, Schüler und Eltern. Mithilfe der detaillierten Notenauszüge herrscht von Anfang an Klarheit über die Leistungen der Schüler.

 

Hat sich das Zeugnissystem auf die Leistungen der Schüler ausgewirkt, brauchen beispielsweise weniger Schüler Nachhilfe?

Jörg Striepke: Das ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht messbar. Allerdings bietet unsere Schule neben der offenen Ganztagsbetreuung auch kostenlosen Förder- und Ergänzungsunterricht in den Hauptfächern an, der vor allem von den Jahrgangsstufen fünf und zehn in Anspruch genommen wird. So stellt sich die Frage nach Nachhilfeunterricht außerhalb der Schule in der Regel gar nicht erst.

 

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