Fränkischer Bratwurstgipfel: Die Anmeldung läuft

10.12.2016, 05:58 Uhr
Fränkischer Bratwurstgipfel: Die Anmeldung läuft

© Foto: Ralf Rödel

Simone Schönleben vom Betrieb Rösch aus der Kohlenmühle in Neustadt/Aisch setzte sich heuer durch: Unter 16 Meistermetzgern aus Mittel-, Ober- und Unterfranken, die im Mai 2016 im Pegnitzer Wiesweiherpark 32 Bratwurstsorten kredenzten, holte sie sich die Krone der Fränkischen Bratwurstkönigin.

Eine große Ehre, wie der oberfränkische Bezirksheimatpfleger Günter Dippold meint: "In der Bratwurst vereinen sich Gewürze aus unterschiedlichen Ecken der Welt. Da küsst die Welt das fränkische Schwein. Eine gute Bratwurst ist eine Delikatesse. Nicht ein billiger Snack."

Diesem Credo folgen die ausgewählten Metzger mit ihren ebenso traditionsbewussten wie ausgefallenen Rezepten — auch 2017 wieder. Herzstück des kulinarischen Gipfeltreffens ist der Bratwurst-Wettbewerb, bei dem jede Metzgerei zwei Spezialitäten auf den Grill legt: eine klassische und eine Kreativ-Bratwurst. Egal, ob kurz oder lang, grob oder fein, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Wein, Holzofenbrot, Küchla

Welche ausgefallenen Kreationen hatten die Wurstmeister im vergangenen Jahr auf den Rost gelegt, neben der klassischen fränkischen natürlich die grobe Bratwurst im Bändel? Beispielsweise eine "Nothelfer-Bratwurst" mit 14 Zutaten, davon sieben Gewürze, eine Erdnuss-Karamell-Bratwurst, eine römische Wurst, eine Grapfel-(Grieben-Apfel-)Bratwurst, eine mit Bier, eine Kreation mit Champagner, eine Winzerbratwurst, eine mit Dijon-Senf, eine mit Bier, eine mit Spinat und Käse, eine mit Gemüse aus dem Garten, eine mit Chili (beliebt nach Feuerwehrübungen), eine Olympia-Bratwurst und eine Kaiser-Heinrich-Wurst mit mittelalterlichen Gewürzen und Feigen.

An die Budenstadt der Metzger schließen sich Stände mit Bierspezialitäten, Wein, Holzofenbrot, Küchla, Fisch und die Tourismusbörse der Metropolregion Nürnberg an. Das kulturelle Rahmenprogramm bietet einen Comedian und eine Live-Band auf.

In den vergangenen Jahren besuchten stets rund 20 000 Besucher(innen) den Fränkischen Bratwurstgipfel im oberfränkischen Pegnitz. Veranstaltet wird das Spitzentreffen der Metzger vom Verein zur Förderung der fränkischen Bratwurstkultur in Kooperation mit den drei fränkischen Handwerkskammern.

Wettbewerb und Unterhaltung

Präsentiert wird die außergewöhnliche Mischung aus kulinarischem Wettbewerb und Unterhaltungsprogramm von den Nürnberger Nachrichten und den Nordbayerischen Nachrichten für Pegnitz, Auerbach und Umgebung. Es erscheint außerdem eine Sonderzeitung, die beim Bratwurstgipfel ausliegt.

Schirmherr ist dieses Jahr Bundeslandwirtschafts- und Ernährungsminister Christian Schmidt. Für gleiche Wettbewerbschancen erhalten alle Metzger einheitliche Stände.

Metzgereien können sich ab sofort und bis 3. Februar bewerben. Ein Fragebogen ist beim Veranstalter erhältlich: Verein zur Förderung der fränkischen Bratwurstkultur e.V., c/o Stadt Pegnitz, Hauptstraße 37, 91257 Pegnitz, Fax (0 92 41) 7 23 88 13.

Weitere Informationen erteilen Organisator Michael Breitenfelder unter Telefon (0 92 41) 7 23 13, Hans-Ulrich Warber von der Stadt Pegnitz unter (0 92 41) 7 23 70 und Kerstin Spieler (Handwerkskammer Oberfranken) unter (09 21) 91 01 47.

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