"Freies Netz Süd" soll verboten werden

26.4.2012, 18:44 Uhr
Auch beim Neonazi-Treffen in Wunsiedel waren Aktivisten des "Freien Netz Süd" dabei.

© dpa/Huber Auch beim Neonazi-Treffen in Wunsiedel waren Aktivisten des "Freien Netz Süd" dabei.

Auch ein Verbot der zahlreichen FNS-Mitgliedsorganisationen soll demnach geprüft «und wenn möglich eingeleitet werden». Gleiches gilt für die «Bürgerinitiative soziales Fürth», die laut SPD eine «Tarnorganisation» des FNS ist.

Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sicherte zu, dass der Verfassungsschutz das «Freie Netz Süd» sehr genau im Auge habe. Und die Staatsregierung werde «die gebotenen Maßnahmen ergreifen, die rechtlich möglich sind». Zum konkreten Stand der Überlegungen wollte er sich aber - wie dies in derartigen Verfahren üblich sei - nicht äußern. «Wir gackern dann, wenn die Eier gelegt sind», betonte er.

Laut aktuellem Verfassungsschutzbericht ist das «Freie Netz Süd» mit etwa 20 Gruppierungen das größte neonazistische Netzwerk in Bayern. Aktionsschwerpunkte des FNS seien Franken und die Oberpfalz.

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