Parking Day: Einsatz für eine autofreie Freiheit

13.9.2018, 16:00 Uhr
Ein lokales Bündnis fordert eine Neugestaltung der Fürther Freiheit.

© Hans-Joachim Winckler Ein lokales Bündnis fordert eine Neugestaltung der Fürther Freiheit.

Zwischen 16 und 19 Uhr soll am Beispiel der Freiheit auf stadtplanerische Mängel in Fürth aufmerksam gemacht werden, die es nach Ansicht der Aktivisten gibt. Sie kommen aus Umweltinitiativen, von Linken und Grünen, aber auch aus dem Weltladen, der Schule für Phantasie und dem Interkulturellen Garten.

Vor Ort wollen sie vor Augen führen, wie man "die Fürther Innenstadt sinnvoller und menschlicher gestalten kann" — mit Spiel und Sport, Raum zum gemütlichen Herumsitzen und Musik. Für Auto-Süchtige gebe es psychologische Hilfe unter dem Motto: "Wer Parkplatz sucht, hat Parkplatz-Sucht!"

"Öde Abstellfläche"

Gerade die Freiheit zeige exemplarisch, "dass in Fürth offenbar städtische Areale auf den Autoverkehr ausgerichtet werden". Man nutze den größten innerstädtischen Platz die meiste Zeit des Jahres "als öde, unwirtliche Abstellfläche" für Autos. Das sei "Stadtplanung aus den 60er Jahren".

Deswegen habe man die Freiheit als Schauplatz für die Demonstration gewählt. Zwar erkenne man in der Stadtverwaltung durchaus Ansätze für eine zeitgemäßere Nutzung, allerdings sei ein Großteil der Fläche weiterhin als Parkplatz vorgesehen. Wie berichtet, drängen darauf vor allem die Einzelhändler in der Innenstadt.

Das Bündnis plädiert dafür, Pkw vollständig von der Freiheit zu verbannen und einen Ideenwettbewerb für die Gestaltung auszuschreiben. Am Freitag wird der Umstand genutzt, dass ohnehin Freiraum auf der Fläche ist, weil kurz darauf die Aufbauarbeiten für die Michaelis-Kärwa beginnen. Deshalb begeht das Bündnis den Parking Day in Fürth schon eine Woche früher als andernorts.

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