Ammerndorf: Eine Million Euro extra

AMMERNDORF - Für anstehende Verbindlichkeiten wird die Kommune ein Darlehen in Höhe von einer Millionen Euro aufnehmen. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung die Verwaltung zur Aufnahme eines kurzfristigen Kredits ermächtigt, diese wird nun Angebote bei den Banken einholen.

Ursprünglich hatte der Beschlussvorschlag lediglich die Summe von einer halben Million vorgesehen, das Gremium hatte diese wegen der günstigen Zinsen und der umfangreichen Aufgaben einhellig verdoppelt. Bis Dezember rechnet die Kommune unter anderem mit Ausgaben von rund 300 000 Euro für den Bau des Bürgerhauses, weitere Kosten fallen im Januar für die Sanitärarbeiten an.

Ebenfalls auflaufen werden, so der geschäftsleitende Beamte Udo Schobert, weitere Ausgaben für den Radwegebau. Nachdem Rechnungen in Höhe von 100 000 Euro bereits bezahlt wurden, stehen noch etwa 230 000 Euro an. Knapp 80 000 Euro wird die Anschaffung eines Mehrzweckfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr kosten.

Der Gemeinderat hat in derselben Sitzung den Kauf abgesegnet, nachdem die Feuerwehr mehrere Angebote eingeholt hatte. Im aktuellen Haushalt sind 75 000 Euro eingeplant, somit liegt der Kaufpreis nun leicht darüber, doch bezahlt werden muss ehedem erst 2015.

Erhöhten Finanzbedarf wird zudem die Sanierung der Bergstraße hervorrufen. Aktuell ist Bauingenieur Roland Schwarzott mit den Planungen beschäftigt. Im November sollen diese ausgelegt werden können, um schließlich Anfang 2015 mit der Ausschreibung zu beginnen.

Ein zusätzlicher Kostenpunkt könnte hierbei die Verlegung von Leerrohren für spätere Glasfaserkabel für eine schnellere Internetverbindung werden. Bürgermeister Alexander Fritz sah den Bedarf wegen der zunehmenden Datenmenge im Netz. Die Telekom selbst würde die Verlegung nicht mehr vornehmen, sondern dies als Vorausleistung von den Gemeinden verlangen, so Fritz. Nun sollen hierfür die Kosten ermittelt werden.

Überschaubar sind daneben die Kosten für die Teilnahme am sogenannten Leader-Programm der EU, mit dem der ländliche Raum gestärkt werden soll. Der Landkreis Fürth hat sich für eine entsprechende Aufnahme beworben, der Gemeinderat hat sich nun einstimmig für die Teilnahme ausgesprochen. Die Kosten belaufen sich einmalig auf 640 Euro.