Ammerndorf: Kunstweg braucht Klicks

19.10.2018, 13:00 Uhr
Ammerndorf: Kunstweg braucht Klicks

© Foto: Ehm

Seit 2010 prämiert dieser bundesweite Wettbewerb originelle Projekte der ländlichen Entwicklung. 27 Vorhaben aus zwölf Bundesländern wurden für die Endausscheidung nominiert. Nun stimmen Bürger aus der gesamten Republik im Internet ab und wählen unter www.netzwerk-laendlicher-raum.de/wettbewerb ihre Favoriten.

Heuer stehen besonders gelungene Konzeptionen im Bereich Tourismus und Naherholung im Fokus. Ammerndorf hat – als eines von drei bayerischen Projekten – starke Konkurrenz: Aus Niedersachsen geht beispielsweise das "Historische Salinengebäude Bad Salzdetfurth" ins Rennen, aus Baden-Württemberg kommt die "Erlebnisgastronomie Schwanenwirts Kuhstall", aus Brandenburg die "Burgenlinie".

Bis zum 31. Oktober kann jeder für die drei Vorschläge votieren, die ihm am besten gefallen. Aber: Man darf nur einmal teilnehmen und muss seine drei Stimmen unterschiedlich vergeben. Im November werden die drei Erstplatzierten bekanntgegeben und während der "Grünen Woche" am 23. Januar 2019 zur Preisverleihung nach Berlin eingeladen. Die Gewinner erwartet ein dreitägiger Aufenthalt in Berlin, eine Stadtführung und weitere Überraschungen.

Das ist Erwin Müller allerdings weniger wichtig als vielmehr die überregionale Aufmerksamkeit. Der Vorsitzende des Heimat- und Gartenbauvereins hat die Wege-Idee maßgeblich vorangetrieben. "Die Menschen müssen nicht in die Fränkische Schweiz fahren, um zu wandern oder spazieren zu gehen, das funktioniert auch bei uns", sagt er. An schönen Plätzen rund um Ammerndorf erwarten die Kunstwerke bereits Besucher – Thomas Hürners Biberskulptur am westlichen Ortsrand etwa oder Jasmin Sauers überdimensionale Brille oberhalb des Sommerkellers, durch die der Betrachter den Blick ins Biberttal genießt.

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