Ammerndorfer Busunglück: Verletzte außer Lebensgefahr

19.11.2018, 12:32 Uhr
Mehrere Rettungshubschrauber kümmerten sich am Donnerstag um den schnellen Transport der Verletzten.

© ToMa Mehrere Rettungshubschrauber kümmerten sich am Donnerstag um den schnellen Transport der Verletzten.

Was die Unfallursache betrifft, sagte Polizeisprecher Bert Rauenbusch am Montag auf FN-Anfrage: "Wir stehen noch vor einem Rätsel." Natürlich gebe es Vermutungen, solange keine Klarheit herrscht, werde man aber nichts öffentlich machen. Die beiden Busfahrer, von denen man sich wertvolle Informationen erhofft, konnten wegen ihres Gesundheitszustands auch am Wochenende noch nicht befragt werden.

Bei dem Frontalzusammenstoß zweier Linienbusse auf gerader Strecke nahe dem Ortsausgang von Ammerndorf wurden am Donnerstag von 40 Fahrgästen 28 verletzt, zwölf davon schwer. Die Busfahrer und zwei weitere Personen mussten mit schwerem Gerät aus den Wracks geschnitten werden. In den beiden Bussen waren alles in allem auch 13 Kinder und Jugendliche unterwegs. Wie viele von ihnen Verletzungen erlitten haben, lasse sich derzeit noch nicht sagen.

Die Polizei arbeite den Unfall, so Rauenbusch, "akribisch" auf. Den Unglücksort habe man auf "den Millimeter" vermessen. Derzeit werde anhand der Listen der Rettungskräfte verifiziert, welche Verletzten in welchen Krankenhäusern liegen, um dann zu klären, wann man sie als Zeugen vernehmen könne. Es sei nicht einfach, an Aussagen zu gelangen, so der Sprecher, alles brauche seine Zeit. Bis die Fahrer befragt werden können, dürften noch mehrere Tage vergehen, schätzt Rauenbusch, bis das Gutachten des Sachverständigen fertig ist, sogar zwei bis drei Wochen.

Die gute Nachricht zum Wochenbeginn: Die Schwerverletzten haben offenbar das Schlimmste überstanden. Rauenbusch zufolge muss man – Stand jetzt – "nicht mit einem Ableben" eines Unfallopfers rechnen.


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