Anbau für die Ganztagsbetreuung

5.9.2014, 06:00 Uhr
Anbau für die Ganztagsbetreuung

© Foto: privat

Optimistisch zeigt sich Schulverbandsvorsitzender und Veitsbronns Bürgermeister Marco Kistner: Er geht davon aus, dass alles pünktlich fertig wird und die staatlichen Fördermittel rechtzeitig genehmigt werden.

Eine sinnvolle Fortentwicklung der vierzügigen ErichKästner-Grundschule beschäftigte die Gemeinden Tuchenbach, Obermichelbach, Puschendorf und Veitsbronn als Mitglieder des Schulverbands seit geraumer Zeit. Um auf den steigenden Betreuungsbedarf berufstätiger Eltern für deren Kinder besser eingehen zu können, soll einer der vier Klassenzüge nach und nach zum freiwilligen Ganztagszug werden.

„Ab Herbst 2015 soll es eine erste Klasse mit Ganztagsunterricht geben“, kündigt Kistner an. Abgeschlossen wäre die Umgestaltung ab dem Schuljahr 2018/19 mit vier Ganztagsklassen, eine pro Jahrgangsstufe. Die übrigen drei Klassen je Jahrgang bleiben Regelklassen.

Verschiedene Um- und Anbaumaßnahmen sind für den Ganztagszweig nötig. Im Nordwesten des Schulhauses entsteht ein zweigeschossiger Anbau, in dem Mensa, Ganztagsklassenzimmer und weitere Aufenthaltsräume untergebracht sind.

Zugleich – dies allerdings nicht im Rahmen des Umbaus zur Ganztagsschule – will der Schulverband einen behindertengerechten Zugang schaffen und einen Aufzug einbauen.

Die Vorplanungen des Architekturbüros Wirsching und Madinger aus Neuhof an der Zenn sind inzwischen bis zum 3D-Computermodell gediehen. Nur eine Kostenkalkulation, der der Schulverband zustimmen muss, steht noch aus. „Die Kosten werden derzeit noch einmal überarbeitet und sollen im September in der Schulverbandsversammlung vorgestellt werden“, verwies Kistner.

Eingeschaltet werden außerdem weitere Behörden: Die Schulabteilung der Regierung von Mittelfranken, die das Raumkonzept prüft und die Finanzabteilung, die über die Förderung entscheidet. Dass es Mittel vom Staat gibt ist klar, nur deren Höhe sei im Moment noch offen, erläutert Kistner. „Dem Antrag wird unsere Kostenberechnung für die Maßnahme zugrunde gelegt. Und über die wird ja erst im September beraten.“ Vorher wolle er darüber nicht spekulieren.

Ein knappes Jahr bleibt danach für die Realisierung des Projekts, „zwar knapp, aber zu schaffen“, meint der Bürgermeister. Insgesamt beurteilt Kistner die Fortentwicklung der örtlichen Grundschule zur freiwilligen Ganztagsschule als „weiteren guten Baustein für ein bedarfsgerechtes Betreuungsangebot“.

Ganz wichtig für Eltern und Kinder sei allerdings, unterstreicht der Rathauschef: „Kein Kind muss die Ganztagsklasse besuchen, sondern kann auch künftig die klassische Halbtags-Grundschule – wenn gewünscht mit Nachmittagsbetreuung – wählen.“

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