Ansturm aufs Fürther Repair-Café

FÜRTH - Auch bei der dritten Auflage des Fürther Repair-Cafés in der Kofferfabrik sind die Veranstalter von Hilfesuchenden förmlich überrannt worden.

Über 80 Reparaturaufträge wurden am Samstag entgegengenommen, um 16 Uhr bereits mussten die Verantwortlichen auf die Bremse treten, um den Ansturm überhaupt bewältigen zu können. Wieder konnten die Defekte in rund 50 Prozent der Fälle behoben werden. Neben Kaffeevollautomaten und Druckern wurden vor allem CD-Player und Radios vorbeigebracht. "Reparieren statt Wegwerfen" lautet der Gedanke hinter den Repair-Café-Veranstaltungen, die es mittlerweile in vielen Städten und seit November auch in Fürth gibt.

An den acht Arbeitsplätzen schraubten und löteten die ehrenamtlichen Helfer unermüdlich, während ihnen die Besitzer zur Hand gingen oder auch einfach nur zuschauten. Selbst wenn das erhoffte Erfolgserlebnis ausblieb, zog die Kundschaft zumindest mit dem guten Gefühl von dannen, ihren alten Elektro-Geräten eine letzte Chance eingeräumt zu haben — von den oft interessanten Gesprächen und Begegnungen, die sich am Rande ergaben, ganz abgesehen. Ein Elektriker bot sogar spontan seine Hilfe an und unterstützte das Expertenteam.

Das nächste Repair-Café findet im Mai statt. Die Verantwortlichen planen zudem, im Juni einen Ableger in Oberasbach anzubieten.