Auch im Dezember weniger Arbeitslose in Fürth

FÜRTH - Die gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hält an. Während die Arbeitslosenzahlen im Dezember vielerorts saisonbedingt nach oben kletterten, gingen sie in Stadt und Landkreis Fürth sogar ganz leicht zurück.

In Fürth waren 3621 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet und damit vier weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Dezember 2016 steht die Kleeblattstadt noch besser da: Damals befanden sich 362 Menschen mehr auf Jobsuche als heute, die Quote lag bei 5,5 Prozent, inzwischen sind es 4,9 Prozent.

Im Landkreis Fürth sank die Quote binnen eines Jahres von 2,9 auf 2,6 Prozent. Aktuell sind 1669 Menschen arbeitslos gemeldet und damit fünf weniger als im Vormonat und 168 weniger als im Dezember 2016.

Allerdings: Diese offiziellen Zahlen geben nicht den vollständigen Umfang der Arbeitslosigkeit wieder. Dieser wird in der sogenannten Unterbeschäftigung erfasst: So waren, rechnet man etwa Arbeitslose in Beschäftigungsmaßnahmen oder arbeitsunfähig Erkrankte mit, im Dezember in Fürth 5430 Menschen ohne Job. Die tatsächliche Quote liegt damit in der Stadt bei 7,2 Prozent, im Landkreis sind es 2117 Frauen und Männer bei einer Quote von 3,2 Prozent.

In der Agentur für Arbeit Fürth herrscht dennoch Freude darüber, im vierten Jahr in Folge mit niedrigeren Zahlen abzuschließen als im jeweiligen Vorjahr. Der Blick geht bereits nach vorne. "Höchste Beschäftigungsstände bei gut gefüllten Auftragsbüchern über die Branchen hinweg und letztlich positive Konjunkturerwartungen versprechen für 2018 weitere Rekorde", sagt Agenturgeschäftsführer Thomas Dippold. Diese Chance sei gleichermaßen eine Herausforderung. Ihm zufolge müssten die Akteure auf dem Arbeitsmarkt noch gezielter dem hohen Arbeits- und Fachkräftebedarf begegnen. Dippolds Rezept: "Berufliche Weiterbildungen, intensive Förderung von leistungsschwachen Jugendlichen und der Versuch, verstärkt auch ältere Arbeitnehmer, Menschen mit Schwerbehinderung und ausländische Bewerber in den Arbeitsmarkt zu integrieren."