Arbeitslosigkeit in Fürth: August bringt nur leichten Anstieg

30.8.2014, 16:00 Uhr
Arbeitslosigkeit in Fürth: August bringt nur leichten Anstieg

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Die Unternehmen im Landkreis meldeten im August mehr offene Stellen, der Bestand umfasst gegenwärtig 412. Das sind elf mehr als im Vormonat und sogar 117 mehr als im August des vergangenen Jahres. Anders als im bayernweiten Trend ist in Fürth die Nachfrage nach Personal zurückgegangen. Die Arbeitgeber boten 88 freie Stellen weniger an als im Juli. Der Bestand liegt mit 632 Ausschreibungen leicht unter Vorjahresniveau. Dass die Arbeitslosenzahlen im August gestiegen sind, ist nach Angaben der Agentur für Arbeit saisonüblich, da sich viele junge Menschen nach beendeter Schulzeit oder Ausbildung arbeitslos melden. Zudem stellen Unternehmen in der Ferienzeit weniger neue Mitarbeiter ein, heißt es.

Im August lag die Arbeitslosenquote in Fürth bei 6,7 Prozent, das entspricht 4574 Menschen. Die Quote ist zwar etwas höher als im Juli, aber niedriger als im August 2013 (6,9). Die Arbeitslosenquote im Landkreis ist mit 3,3 Prozent ebenfalls höher als im Juli (3,2), aber niedriger als im Vorjahr (3,4). Aktuell sind zwischen Bibert und Zenn 2090 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Peter Haberecht, Geschäftsführer der Arbeitsagentur Fürth, ist zuversichtlich, „dass sich der Abbau der Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten moderat fortsetzen wird“.

Die offizielle Arbeitslosenzahl berücksichtigt jedoch keine Menschen, die etwa in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen sind. Diese werden in der sogenannten Unterbeschäftigung erfasst. Im Agenturbezirk Fürth, zu dem Stadt und Landkreis Fürth, Erlangen sowie die Landkreise Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und Erlangen-Höchstadt zählen, gibt es neben den insgesamt 12 399 Arbeitslosen noch weitere 3341 Personen in Unterbeschäftigung.

 

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