Ausstellung in Wilhermsdorf: Dank an die Taufpaten

29.11.2014, 13:00 Uhr
Ausstellung in Wilhermsdorf: Dank an die Taufpaten

© Foto: Heinz Wraneschitz

Wer weiß noch, was ein „Patendank“ ist? Früher war es üblich, dass sich das Patenkind anlässlich der Konfirmation bei den Taufpaten mit einem Erinnerungsgeschenk bedankte, oft überschwänglich an die „hochgeehrten“ oder „hochgeschätzten Herr und Frau Taufpate“ adressiert. Das älteste der in Wilhermsdorf gezeigten Erinnerungsstücke stammt aus dem Jahr 1847.

Denn die Paten hatten über die Jahre dem Kind seit der Taufe zweimal im Jahr ebenfalls etwas geschenkt – oft Kunstwerke wie Teller oder Vasen, die in Vitrinen aufbewahrt wurden. Auch hiervon gibt es zahlreiche Beispiele zu bestaunen.

„Ein Stück Tradition, das die eine oder andere Familie beibehält“, ist das für Bringfriede Wagner, eine der Organisatorinnen. So gibt es auch einen jüngeren Patendank aus dem Jahr 1996 zu sehen: Einen gravierten Zinnteller mit eigenem Widmungsbuch.

Doch die Ausstellung zeigt viel mehr: Der Wandel der Konfirmationsgeschenke über die Jahrzehnte ist nachzuvollziehen. Oder mehrere „Christliche Vergissmeinnicht“-Kalender mit Tagessprüchen aus der Bibel, in denen besondere Ereignisse notiert sind. Dazu ist jede Menge Kurioses und Schönes, diesmal nicht nur am Trinitatismarkt, sondern auch noch am 1. Advent zu bestaunen.

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