Badfreunde suchen nach Geldquellen

14.5.2018, 16:30 Uhr
Das mehr als 40 Jahre alte Badhaus soll saniert werden, jetzt suchen die Badfreunde Geldquellen.

© Heinz Wraneschitz Das mehr als 40 Jahre alte Badhaus soll saniert werden, jetzt suchen die Badfreunde Geldquellen.

Mit Hilfe von Spenden will die Organisation das über 40 Jahre alte Badehaus besser ausstatten. Zuerst soll ein etwa 2000 Euro teures Handtuchregal den Komfort für die Besucher verbessern. Allein von den Mitgliedsbeiträgen lassen sich solche Wünsche nicht erfüllen. Deshalb hat die Vereinsführung eine ganze Reihe Veranstaltungen im Blick, bei denen sie durch Dienstleistungen wie Bewirtung Einnahmen generieren, aber auch weitere Mitglieder akquirieren will.

Bürgermeister Uwe Emmert (CSU) stellt sich hinter die Bürger, die sich einen Fortbestand des Bades wünschen. Auch am versprochenen Badausschuss hält er fest. Doch wegen der erwarteten Sanierungskosten von über 2,5 Millionen Euro müsse europaweit ausgeschrieben werden. Die Pflicht gelte sogar schon für die Suche nach dem Planer und der Baubegleitung. Dafür brauche es wasserdichte Ausschreibungen, welche nicht die Verwaltung, sondern Juristen erstellen müssten. "Allein dafür haben wir mit zwei spezialisierten Anwaltskanzleien aus Nürnberg Gespräche geführt", ergänzt Emmert. Bis zu 30 000 Euro werde jede Suche kosten, bis zu 60 000 Euro fielen dafür beim Bad an, weshalb Sorgfalt vor Schnelligkeit gehe.

Bei der Ratssitzung nächste Woche würden daher "auch andere Möglichkeiten diskutiert". Mehr wollte der Bürgermeister nicht sagen. Als Zeitraum für die Planersuche nannte er acht Monate. Schon allein deshalb wird klar, warum im Gemeindehaushalt 2018 neben den laufenden Kosten für den Badbetrieb nur 50 000 Euro Planungskosten, aber noch keine Mittel für den Bau aufgeführt sind.

 

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