Beach Masters: Zwei Rivalinnen gewinnen als Team

17.7.2016, 22:07 Uhr
Beach Masters: Zwei Rivalinnen gewinnen als Team

© Fotos: Edgar Pfrogner

Eigentlich sind Kathrin Standhardinger und Christine Weidl Rivalinnen. Wenn am kommenden Wochenende in Augsburg die besten Spielerinnen Bayerns ermittelt werden, werden sie gegeneinander um den Titel kämpfen.

Das Turnier auf der Fürther Freiheit haben die beiden trotzdem gemeinsam gewonnen. Weil Standhardingers Zwillingsschwester Kristin, mit der sie sonst zusammen spielt, lernen musste und auch Weidls Partnerin verhindert war, bildeten sie eben ein Team. „Die bayerische Beachvolleyball-Gemeinde ist eine große Familie, da geht das ohne Probleme“, sagt Standhardinger. Denn in Fürth wollte sie unbedingt dabei sein: „Die Menschen sind so nett und es ist immer ein besonderes Flair.“ Das kosteten die beiden bis ins Finale aus, wo sie gegen Sonja Auer und Lisa Keferloher vom SV Lohhof in zwei Sätzen gewannen (21:14, 21:17).

Bei den Männern ging es im Endspiel knapper zu: Das Duo Maximilian Hauser und Harry Schlegel, beide vom TSV Hersching, benötigte gegen Mirko Herrmann und Max Kaduk drei Sätze (11:21, 21:11, 15:6), um sich die 100 Ranglistenpunkte zu sichern, die die Sieger in Fürth erhalten.

Zufrieden blickte Organisator Stefan Fürst vom TV Fürth 1860 auf die von 96 ehrenamtlichen Helfern gestemmte Veranstaltung zurück. Knapp 2000 Zuschauer sind in den drei Tagen gekommen, schätzt er und ist froh, dass das Turnier nach einjähriger Pause wieder im Herzen der Stadt stattfinden konnte. Die Fürther Teams haben sich achtbar geschlagen, auch wenn sie den Heimvorteil nicht für einen Turniersieg nutzen konnten. Höhepunkt aus Fürsts Sicht war das Lokalduell zwischen den beiden Rosenow-Cousins Tim und Hannes und Lennart Kroha/Tino Zepeck. Drei Sätze dauerte das packende Spiel, bis sich die Rosenows durchsetzten (13:15, 19:17, 15:12) und am Ende Neunte der Gesamtwertung wurden.

Vier Fürther auf dem Court

„Vier Fürther auf dem Centre Court, das war vor allem für uns Trainer und Betreuer eine Riesensache“, sagt Fürst, schließlich kennt er die Sportler schon, seit sie als Balljungen am Spielfeldrand standen. Das jüngste Fürther Duo, die 16-jährige Pia Bley und die 15-jährige Lilli Mürau, hat zwar zweimal verloren, aber einige neue Erfahrungen sammeln können. Sie landeten immerhin ebenso auf Platz 13 wie die etwas enttäuschenden Caroline Etzel und Laura Reim vom TV 1860.

Geplant ist, dass das Beach Masters im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindet, der Termin für 2018 ist schon fix. Gegen eine Neuauflage schon im kommenden Jahr hätte Fürst nichts einzuwenden, auch viele der Sportler haben danach gefragt. Doch dazu müssten alle Beteiligten, also auch Stadt und Sponsoren zustimmen.

Keine Kommentare