"Bedrohungsszenario": Aufregung in der Fürther Südstadt

14.2.2019, 16:57 Uhr

So formulierte es am Donnerstag ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken auf FN-Nachfrage. In welcher Beziehung die Beteiligten zueinander stehen, wollte er noch nicht sagen.

Nach seinen Worten war die Polizei gegen 20.30 Uhr verständigt worden. Zu dem Zeitpunkt seien die Beamten davon ausgegangen, dass sich der Tatverdächtige noch im Anwesen aufhalten könnte.

Dass im Laufe des Abends immer mehr Streifenwagen in der Sonnenstraße, Ecke Herrnstraße, ankamen und auch die schwerer bewaffneten Spezialkräfte des USK (Unterstützungskommando), blieb manchen Anwohnern nicht verborgen. Schnell verbreiteten sich Gerüchte, unter anderem war von einem angeblichen Mord Rede. Mehrere Menschen hielten die USK-Beamten für Kräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK), die bei besonderen Gefährdungslagen, hinzugezogen werde. Das SEK aber war laut Polizeipressestelle nicht vor Ort.

Keine Verletzten

Einen Mord gab es nicht, auch keine Verletzten, so der Sprecher. Den Tatverdächtigen, dessen Name den Ermittlern bekannt ist, habe man nicht mehr angetroffen. Im Laufe des Donnerstags sollten Vernehmungen "Licht ins Dunkel" bringen.

Etwas anders dargestellt hatte den Fall die Einsatzzentrale der Polizei am späten Mittwochabend. Auf Nachfrage unserer Online-Redaktion hieß es da, es sei eine Person mit Haftbefehl gesucht und schließlich gefunden worden; Spezialkräfte seien nicht beteiligt gewesen. Wie es im speziellen Fall zu der abweichenden Version kam, kann die Pressestelle nicht erklären. Oft aber lägen anfangs noch nicht alle Informationen vor.


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