Bei Langenzenn: Polizeiwagen kollidiert mit Zug

22.3.2016, 12:48 Uhr
Bei Langenzenn: Polizeiwagen kollidiert mit Zug

© Heinz Wraneschitz

Die Streife war gegen 10 Uhr auf der Wilhermsdorfer Straße von Langenzenn in Richtung Laubendorf unterwegs gewesen. Von ihrem Auto aus beobachteten die beiden Beamten einen Fußgänger, der die Böschung zur B8 hinaufging. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um einen Wanderer, der sich verirrt hatte, so ein Polizeisprecher auf FN-Nachfrage.

Auf einem Radweg in der Nähe der Brücke der Südwesttangente, die über den Zenngrund führt, kamen die Beamten an den unbeschrankten Bahnübergang. Er ist mit einem Andreaskreuz gekennzeichnet, Signalleuchten gibt es hier jedoch nicht.

In diesem Moment scheinen die Beamten zu wenig auf den Bahnverkehr geachtet zu haben: Als sie die Gleise überqueren wollten, stieß ihr Wagen mit der aus Fürth kommenden Regionalbahn zusammen. Der Lokführer, der bereits mit niedriger Geschwindigkeit an den Übergang heranfuhr, hatte noch eine Notbremsung eingeleitet.

Alle Beteiligten hatten somit Glück im Unglück. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde niemand verletzt. Auch drei Dutzend Schulkinder nicht, die im Zug waren. Am Triebwagen sowie am Polizeiauto entstand ein Sachschaden von jeweils mehreren Tausend Euro.

Die Bahnstrecke zwischen Fürth und Markt Erlbach blieb für etwa eine Stunde gesperrt, während die Verkehrspolizei den Unfall aufnahm.