Bei Seukendorf leuchten jetzt die Ampeln

27.3.2017, 16:00 Uhr
Bei Seukendorf leuchten jetzt die Ampeln

© Archivfoto: Hans Esterl

Sie standen bereits seit vergangenem Dezember, doch bisher fehlte den Anlagen noch das Entscheidende – die elektrische Energie. Die Erdbauarbeiten für die Kabelverlegung waren zunächst nicht wie ursprünglich vorgesehen vorangekommen und schließlich stoppte sie endgültig der Frost. Auch die beheizbaren Schaltkästen mit der kälteempfindlichen Steuerungsenergie für Fahrbahnschleifen und Kameras konnten deshalb nicht installiert werden.

Während Skeptiker mit den Ampeln schon Staus im Berufsverkehr befürchten, steht für das Staatliche Bauamt Nürnberg fest: "Durch diese Maßnahme wird sich die Leistungsfähigkeit in dem stark befahrenen Streckenabschnitt erhöhen und die Unfallgefahr gesenkt." Das teilt die Behörde in einer Pressemitteilung mit.

Über 16 000 Fahrzeuge rollen täglich über die Staatsstraße 2409. Zwischen dem Kreisverkehr bei Seukendorf, dem Anschlussstellenbereich zur B 8 und der Einmündung der Kreisstraße FÜ 16 auf Höhe des "Gwäxhauses" treten seit einigen Jahren verstärkt Verkehrsprobleme auf: Speziell die Linksabbieger, ob von der B8 oder von den Einkaufsmärkten des Gewerbegebietes "Am Seukenbach" kommend, mussten sich oft in großer Geduld üben, um auf die Staatsstraße zu gelangen. Bei den Ausfahrten der B 8 kam es hingegen sogar zu Rückstaus bis auf die Bundesstraße. Ein Verkehrsgutachten riet dazu, die Äste der Anschlussstellen und die besagte Kreuzung mit der Einmündung der Kreisstraße mit Ampeln auszustatten. Kreisverkehre schieden als Alternative aus, diese wären laut Aussage des Staatlichen Bauamtes der Belastung nicht gewachsen gewesen.

Verändert wurden auch die Fahrbahnen: Für Links- und Rechtsabbieger gibt es an den B 8-Ausfahrten jetzt jeweils separate Spuren. Wer vom Seukendorfer Kreisverkehr kommend Richtung Neustadt/Aisch möchte, gelangt über eine neue Rechtsabbiegespur auf der Staats- zur Bundesstraße. Mittels in die Trasse eingebaute Schleifen und mithilfe von Kameras werden die Verkehrsströme analysiert und das Schaltprogramm der neuen Ampelanlage automatisch angepasst. Damit, verspricht das Staatliche Bauamt, könne "eine möglichst leistungsfähige Verkehrsabwicklung gewährleistet werden".

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