Bewegungslandschaft in der Großhabersdorfer Kinderkrippe

29.11.2014, 06:00 Uhr
Bewegungslandschaft in der Großhabersdorfer Kinderkrippe

© Foto: Günter Greb

Bevor die Kinder wieder krabbeln, klettern und kraxeln durften, bedankte sich die Leiterin der Einrichtung, Margit Himmelhuber, vor allem bei den vielen freiwilligen Helfern und Sponsoren, die dieses „individuelle Mitbauprojekt“ ermöglicht hatten.

Im Labyrinth unterwegs

Gottfried Schilling, dessen Planungsbüro das Konzept erstellt hatte, erläuterte die Idee dahinter: Bewegung sei unverzichtbar bei der Entwicklung des Denkens. Doch die Lebenswelt der Kinder habe sich verändert, sie biete immer weniger Platz und freien Spielraum, weil sie sich in die institutionelle Welt der Erwachsenen verlagert habe. Deshalb habe die Bewegungslandschaft einen labyrinthartigen, verspielten Charakter.

Bei der anschließenden Besichtigung des Krippenraumes hatte manche Mama oder Oma kleine Bedenken, ob das Klettern in luftigen Höhen für die Kleinen nicht doch etwas riskant sei, aber der Nachwuchs hatte das Bewegungs-Labyrinth sicher und schnell erobert.

Erreicht wurde mit dem Einbau auch, dass der Raum der Krippe angesichts des großen Bewegungsdrangs der Mädchen und Jungen optimal ausgenutzt wurde.

Filmisch wurde die Arbeit an diesem Projekt noch einmal in Erinnerung gerufen. Pfarrer Otto Schrepfer bedankte sich bei den Kindern, von deren Ideen die Erwachsenen viel gelernt haben. Bürgermeister Friedrich Biegel betonte, dass der Gemeinderat bei diesem Projekt einmütig mitgezogen und es mit einem Zuschuss in Höhe von 14 000 Euro unterstützt habe. Pfarrer Wolfgang Jäger von der katholischen Kirchengemeinde Roßtal übergab an die Leiterin der Kindertagesstätte „Blumenwiese“ eine Spende in Höhe von 1000 Euro.

Simon Schäffler, Geschäftsführer der evangelischen Kindertagesstätten, bezeichnete die Spiel- und Bewegungslandschaft als Qualitätssteigerung für die Einrichtung. Erfreulich sei, dass viele Väter für die Arbeiten daran von ihrer Familie „freigestellt“ wurden.

Kleine Überraschung

In ihrem Schlusswort hatte Leiterin Margit Himmelhuber dann noch einen Überraschungsgag bereit: Auch die beiden Kindergartengruppen wünschen sich eine solch tolle Spiel- und Bewegungslandschaft in ihren Räumen. Ob sie damit bei den zuständigen Gremien auf offene oder taube Ohren gestoßen ist, wird die Zukunft erweisen.

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