Bombenfund auf der Fürther Hardhöhe

22.11.2014, 16:00 Uhr
Immer wieder tauchen im Fürther Erdreich explosive Altlasten auf: Das Bild aus dem Juli 2013 zeigt Sprengmeister Karl-Heinz Wolfram mit einer Splitterbombe, die er entschärft hat.

© Mark Johnston Immer wieder tauchen im Fürther Erdreich explosive Altlasten auf: Das Bild aus dem Juli 2013 zeigt Sprengmeister Karl-Heinz Wolfram mit einer Splitterbombe, die er entschärft hat.

Nach Angaben der Stadt Fürth entdeckten Arbeiter die Splitterbombe amerikanischer Bauart, 20 Pfund schwer und 30 mal zwölf Zentimeter groß, am Freitag gegen 12.45 Uhr bei einer Gartenumgestaltung in der Reichenberger Straße. Die Polizei verständigte das Amt für Katastrophenschutz. Weil sie keinen Zünder mehr hatte, konnte das Sprengkommando München die kleine Bombe gegen 15 Uhr verladen und abtransportieren, ohne dass jemand zu Schaden kam.

In den vergangenen Jahren sorgten mehrere Funde für Aufregung. Im April 2011 mussten Kunden im OBI-Markt verharren, bis ein Sprengmeister einen 125 Kilogramm schweren Blindgänger entschärft hatte. Im Juni desselben Jahres wurden wegen einer 450-Kilo-Bombe mehrere tausend Menschen evakuiert. Vier Monate später hatte der Sprengmeister erneut im Fürther Westen zu tun, ebenso im Mai 2012 und im Juli 2013.

Die Hardhöhe war im Krieg mehrfach Ziel von Luftangriffen, weil die Firma BBF dort Jagdflugzeuge fertigte und reparierte.

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