Breiter Protest gegen Neonazi-Demo auf dem Fürther Bahnhofplatz

© Anestis Aslanidis

Auf dem Fürther Bahnhofplatz standen am Vormittag einer Handvoll Rechtsradikaler — getrennt durch zwei Reihen Absperrgitter und etliche Polizeibeamte — mehrere Hundert Bürger gegenüber. © Anestis Aslanidis

Die Neonazis hatten ursprünglich eine Kundgebung vor dem Fürther Gewerkschaftshaus geplant. Offenkundig wollten sie ... © Anestis Aslanidis

... dort unter dem Motto "Arbeit-Zukunft-Heimat! Kapitalismus zerschlagen" auch für eine "nationalrevolutionäre 1.-Mai-Demonstration" der Neonazi-Partei "Der Dritte Weg" in Saalfeld mobilisieren. © Anestis Aslanidis

Das Verwaltungsgericht Ansbach hatte die Veranstaltung im letzten Moment auf die Fläche vor dem Hauptbahnhof verlegt. © Anestis Aslanidis

Diese Entscheidung war aus Sicherheitsgründen und wegen des Symbolcharakters des Gewerkschaftshauses ganz im Sinne von Stadt und Polizei. © Anestis Aslanidis

Der Dritte Weg gilt nach dem Verbot des Freien Netzes Süd (FNS) 2014 als neues Sammelbecken der Rechten. © Anestis Aslanidis

Nach Auskunft der Stadt handelte es sich bei den Anmeldern der Demo um bekannte Köpfe der hiesigen rechten Szene, die schon im FNS aktiv waren. Zur Protestveranstaltung hatten ... © Anestis Aslanidis

... das Fürther Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus, Gewerkschaften, weitere Organisationen und die Stadt aufgerufen. © Anestis Aslanidis

In einer kurzen Ansprache vor den Gegendemonstranten betonte Oberbürgermeister Thomas Jung einmal mehr, Fürth, eine Stadt, in der Menschen aus über 140 Nationen zuhause sind, sei eine "bunte" Stadt. Fremdenhass Gewalt und dumpfe Parolen hätten hier keinen Platz. © Anestis Aslanidis

Vor dem Hintergrund, dass sich hierzulande bereits Bürgermeister wegen Nazi-Hetze zum Rücktritt gezwungen sehen und es auch in Fürth immer wieder zu Anschlägen auf Antifaschisten kam, mahnte Jung, all das sei "nicht hinnehmbar". © Anestis Aslanidis

Der OB schloss mit den Worten: "Ich wünsche uns, dass wir gemeinsam einstehen für ein demokratisches, friedliches, nazifreies Fürth." © Anestis Aslanidis

Bündnis-Sprecherin Ruth Brenner wies darauf hin, dass es allein in Mittelfranken 2014 über 260 Straftaten von Rechts gegeben habe, darunter der verheerende Brandanschlag auf die geplante Flüchtlingsunterkunft in Vorra. © Anestis Aslanidis

Sie warnte unter anderem: "Wer Menschen in nützlich und unnützlich einteilt, bereitet den Faschisten den Boden." © Anestis Aslanidis

Als die Rechten in ihrem "Gitterkäfig" (Brenner) nicht mehr nur Fahnen ihrer Hetz-Partei "Der Dritte Weg" hochhielten, sondern über Lautsprecher auch zu Reden ansetzten, ... © Anestis Aslanidis

... gingen diese in gellendem Hupen, Tröten, Pfeifen und lautstarker Musik der Gegendemonstranten unter. © Anestis Aslanidis

Unterdessen gelang es einer Gruppe von etwa 15 Rechten erst gar nicht, vom S-Bahnsteig im Fürther Hauptbahnhof zu ihren Gesinnungsgenossen auf dem Bahnhofplatz vorzudringen. © Anestis Aslanidis

Gegendemonstranten blockierten auch hier den Weg, Polizeibeamte stellten sich zwischen beide Gruppen. © Anestis Aslanidis

Unterdessen gelang es einer Gruppe von etwa 15 Rechten erst gar nicht,... © Anestis Aslanidis

... vom S-Bahnsteig im Fürther Hauptbahnhof zu ihren Gesinnungsgenossen auf dem Bahnhofplatz vorzudringen. © Anestis Aslanidis

Gegendemonstranten blockierten auch hier den Weg, ... © Anestis Aslanidis

... Polizeibeamte stellten sich zwischen beide Gruppen. © Anestis Aslanidis

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