Brückenbau beginnt planmäßig

31.5.2012, 22:00 Uhr
Brückenbau beginnt planmäßig

© Thomas Scherer

Überlegungen, die Totalsperre bis zum Abschluss des Kanalbaus in der Parkstraße als eine der Umleitungsstrecken aufzuschieben, sind inzwischen wieder verworfen worden. Angesichts massiver Proteste, die das Verkehrschaos zu Beginn der Bauvorbereitung auf der Brücke in der Woche vor den Ferien ausgelöst hatte, drückt die Stadt aufs Tempo.

Nicht nur auf der Stauffenberg-Brücke wird derzeit heftig gearbeitet und der Verkehr behindert, auch die Auffahrt der Straße Am Europakanal zur Zirndorfer Brücke ist eine Großbaustelle. Wie Tiefbauamtschef Hans Pösl erläutert, entsteht hier eine zweite Fahrspur für die Linksabbieger von der Südwesttangente. Damit will man erreichen, dass der Umleitungsverkehr in den Stoßzeiten besser abfließen kann. Hier werden außerdem Ampeln aufgestellt.

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Die Verkehrsumleitung führt stadtauswärts über die Würzburger Straße und Hafenstraße zur Südwesttangente bis zur Ausfahrt Dambach und von dort aus über die Zirndorfer Brücke zur Straße Am Europakanal. Bereits an der Billinganlage soll mit einem großen Schild auf die neue Verkehrsführung aufmerksam gemacht werden. Stadteinwärts wird der Verkehr von der Heilstättenstraße in die Straße Am Europakanal und weiter über die Zirndorfer Brücke zur Südwesttangente dirigiert. Die Dambacher Villenkolonie sollte nach dem Willen der Stadt vom Umleitungsverkehr verschont werden.

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Gute Nerven brauchen während der langen Bauzeit nicht nur die Autofahrer. Auch auf Busfahrgäste kommen Erschwernisse zu. Denn auch die Linienbusse sind von Staus auf der Umleitungsstrecke nicht ausgenommen. Da die Verbindung über die Stauffenberg-Brücke unterbrochen ist, muss anstelle der Linie 171 die Linie 178 Oberfürberg erschließen. Die Verbindung zwischen beiden Linien ist am Fürberger Steg möglich. Mangels Wendemöglichkeit kann dieser allerdings nur mit Kleinbussen angefahren werden, die ohne festen Fahrplan nach Bedarf von den Endhaltestellen des 171er und 178er verkehren.

Bei einer Bürgerinformation vor Ort waren Ober- und Unterfürberger vom nur an Schultagen von 6.30 bis 9 Uhr sowie zwischen 13 und 14 Uhr vorgesehenen Shuttleservice wenig angetan. Sie fordern, wie auch die Fürther Ortsgruppe des Verkehrsclubs Deutschland, den 171er bis an den Fürberger Steg zu führen. Auf der Westseite des Steges könne der 178er halten. Die Kosten einer provisorischen Wendekehre in Unterfürberg schätzt der VCD auf maximal 50000 Euro. Der Leiter des infra-Verkehrsbetriebs, Klaus Dieregsweiler, auf das Zehnfache. Für die infra zu teuer.

 

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