Cadolzburgs Denksportler sind im Soll

CADOLZBURG - Kurzer Zwischenbericht aus der lokalen Schachszene: Nach sechs von neun Runden steckt die Schachabteilung des SV Puschendorf tief im Abstiegskampf der Oberliga Bayern.

Mit 2:10 Punkten sind die Puschendorfer Denksportler rund um Kapitän Torsten Lowitz Vorletzter. Nur der punktgleiche SC Dillingen, der im direkten Duell noch mit 5,5:2,5 triumphiert hatte, rangiert noch hinter den Puschendorfern.

Dabei dürfte die nächste Runde gegen den bisher souveränen Spitzenreiter SK Göggingen 1908 die Mittelfranken weiter unter Druck setzen. Auch das Restprogramm gegen den Bundesliga-Absteiger SC Garching und die Reserve des FC Bayern München ist nicht dazu angetan, allzu optimistisch gen Saisonende Mitte April zu blicken.

Allerdings können sich der bislang glänzend aufspielende FM Moritz Lauer am Spitzenbrett und seine Kollegen noch Hoffnungen machen, denn zuletzt gelang ein 5:3-Auswärtserfolg beim SK Kriegshaber Augsburg – der erste Saisonsieg nach fünf Niederlagen in Serie. Auch weil der aus beruflichen Gründen nur sporadisch zum Einsatz gekommene Moritz Koch wieder an Bord war.

In der Regionalliga Nordost konnte der SK Zirndorf mit einem 5,5:2,5-Heimsieg gegen das Schlusslicht SV Altensittenbach wertvollen Boden im Kampf um den Klassenerhalt gutmachen. Mit 4:8 Zählern und Rang acht kann Teamchef Günther Birkmann als Landesliga-Absteiger allerdings überhaupt nicht zufrieden sein. Hier steht demnächst noch das Duell mit dem Tabellenführer SC Forchheim II an, der zuletzt überraschend deutlich 1,5:6,5 beim Aufsteiger SC Bavaria Regensburg unterging. Für Wolfgang Fiedler, bei Zirndorf ohne Niederlage, wird es dabei ein Wiedersehen mit seinen früheren Forchheimer Kollegen geben.

In der mittelfränkischen Bezirksliga 1 läuft derzeit alles prächtig für die SF 1951 Fürth, die mit 8:2 Punkten die Tabelle anführen. Ein 6,5:1,5-Erfolg auf fremden Brettern beim Letzten SK 1911 Nürnberg II macht den Schachfreunden Hoffnung, nach der verkorksten Vorsaison mit Abstieg aus der Regionalliga praktisch sofort wieder dorthin zu gelangen.

Vor allem dank eines glänzenden Spitzenspielers Karl Wittmann sowie eines unbesiegten Heinz Thiele. Eine mögliche Vorentscheidung um den Titel kann bereits am nächsten Spieltag im Topduell gegen den Zweiten SW Nürnberg Süd III fallen.

In der Bezirksliga 2A hält sich die Schachabteilung des TSV Cadolzburg mit 6:4 Punkten derzeit auf Rang fünf im Mittelfeld, ganz im Soll, das den Klassenerhalt bedeutet. Zuletzt durch ein hart umkämpftes 4:4 beim Tabellennachbarn SC Noris Tarrasch Nürnberg V.

Abteilungsleiter und Kapitän Jochen Trümpelmann, bisher ungeschlagen wie seine Mitspieler Martin Drees, Gunther Hörmann und Jörg Straschewski, planen gegen den abstiegsgefährdeten SC Bechhofen II aus dem mittelfränkischen Westen bereits einen weiteren wichtigen Sieg, um ausreichend Luft nach unten zu bekommen.

Eber verstärkt SG

Die traditionsreiche SG 1882 Fürth ihrerseits dominiert dank ihres Neuzugangs Fabian Eber, zuvor bei der SG Wilhermsdorf/Langenzenn, die Kreisliga 2 von Mittelfranken-Nord. Mit 10:0 Punkten scheint ihr Aufstieg und Titel kaum noch zu nehmen zu sein, zumal sie ihre schärfsten Verfolger SG Wilhermsdorf/Langenzenn und ST Röttenbach bereits deklassiert hat. Erfolgreichste Spieler sind hier Kadir Taskin, Wolfgang Lober und Friedrich Schmidt.

Der SC Stein hatte mit seiner Mannschaft in der Kreisliga 2 von Mittelfranken-Mitte bisher wenig Fortune. Nur ein 5:3-Sieg gegen den SK Freystadt, Inhaber der Roten Laterne, hat den Vorsitzenden und Teamchef Georg Sulkiewicz und seine Truppe vor der Punktlosigkeit gerettet. Die übrigen Wettkämpfe gingen ver-
loren.