Dankeschön fürs Engagement in Großhabersdorf

15.1.2016, 06:00 Uhr
Dankeschön fürs Engagement in Großhabersdorf

© Foto: Günter Greb

Besondere Leistungen in Schule, Ausbildung und Beruf sowie ehrenamtliches Engagement teils über viele Jahre würdigte der Bürgermeister in der großen Runde. Dazu begrüßte er Gäste aus dem politischen, wirtschaftlichen und kirchlichen Leben sowie aus den Vereinen und Verbänden.

An die Spitze der Würdigungen stellte Biegel einen „Deutschen Meister“: Bernd Jordan, Inhaber der „Lichtspiele Großhabersdorf – Kino zum Wohlfühlen“, ist bei einer Feierstunde in Dresden von Kulturstaatsministerin Monika Grütters mit dem mit 10 000 Euro dotierten Hauptpreis für das „beste Kinder- und Jugendfilmprogramm Deutschlands“ ausgezeichnet worden. Das Großhabersdorfer Kino, das einzige weit und breit auf dem flachen Land, sei auch durch sein Seniorenkino, Frühstückskino und den Kinobus für Schulkinder über die Gemeindegrenze hinaus bekannt, betonte der Bürgermeister.

Der Umweltpreis für das Jahr 2015 in Höhe von 150 Euro wurde vom Gemeinderat der Velogruppe Großhabersdorf zuerkannt. Vorsitzender Gerhard Schermer nahm die Auszeichnung entgegen. Die Velogruppe hat im vergangenen Jahr nicht nur den Wanderpokal des Landkreises Fürth gewonnen, sondern Großhabersdorf mit 23 037 gefahrenen Kilometern, bei denen 3317 Kilogramm Kohlendioxid vermieden wurden, zur fahrradaktivsten Gemeinde im Landkreis Fürth gemacht.

Acht Schülerinnen und Schüler zeichnete der Bürgermeister für hervorragende Abschlussprüfungen aus. Ein großes Dankeschön sagte er den 23 Frauen und Männern, die als Alltagsbegleiter mehrere hundert Einsätze für die Bürger geleistet haben.

Fünf freiwillige Helfer haben im Rahmen der Gemeindepartnerschaften bei Veranstaltungen in Großhabersdorf und in den Partnergemeinden tatkräftig mitgeholfen und damit den Partnerschaftsgedanken gefestigt. Eine ganz wichtige Arbeit, so der Bürgermeister, leisten sechs Personen als Schülerlotsen jeden Morgen am Übergang von der Rothenburger Straße zur Schultreppe und sorgen damit für die Sicherheit der Schulkinder.

Breiten Raum nahmen in der Rede des Bürgermeisters aber auch globale Ereignisse ein, die selbst an der kleinen Bibertgrund-Gemeinde nicht spurlos vorbeigingen. In der Griechenlandkrise stehe Premier Alexis Tsipras weiterhin vor einer Herkulesaufgabe, der VW-Abgas-Skandal habe nicht nur die Automobilindustrie in Misskredit gebracht, sondern das Gütesiegel „Made in Germany“ insgesamt. Im Skandal um die Sportfunktionäre von Weltfußballverband Fifa, dem DFB und dem Weltleichtathletikverband hätten sich „grauenvolle Abgründe aufgetan“ und ein Ende sei nicht abzusehen. Die andauernde Flüchtlingskrise mit über einer Million Schutzsuchender in Deutschland binnen eines Jahres sorgen für Auswirkungen auf den Arbeits- und Wohnungsmarkt sowie Probleme bei der medizinischen Versorgung.

Bürgermeister Biegel schloss seinen Exkurs ins Weltgeschehen mit der chinesischen Weisheit: „Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.“

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