Danny Fuchs im Glück

26.2.2007, 00:00 Uhr
Danny Fuchs im Glück

© Zink

SVW-Keeper Uwe Gospodarek machte sich lang, aber auch er konnte den historischen Moment nicht verhindern: Fuchs hatte nicht nur das Führungstor für das Kleeblatt, sondern einen zumindest aus Fürther Sicht historischen Treffer markiert: Es war das tausendste Tor der SpVgg in der Zweiten Fußball-Bundesliga.

Fuchs hat sich damit in die Annalen des Kleeblatts eingetragen, in der längst verblichene Superstars wie Lony Seiderer, «Resi» Franz, Horst Schade, oder, später, Helden und Publikumslieblinge wie Lorenz Hilkes oder Edi Kirschner, als letzter dann Zweitliga-Schützenkönig Christian Eigler einen Platz gefunden haben - und das ausgerechnet an seinem 31. Geburtstag: «Ich freue mich natürlich besonders, dass an so einem Tag alles gelungen ist. Und wenn man weiß, dass der Name nun hier in Erinnerung bleibt, ist das eine schöne Sache.»

Ansonsten aber bemühte sich Fuchs, nach dem aufregenden Spiel nicht den Boden der Tatsachen zu verlassen: «Die drei Punkte sind vor allem deswegen wichtig, weil wir nun immer näher an die 40-Punkte-Marke kommen. Das ist das Wichtigste. Wenn wir die erreicht haben, dann können wir schauen, wie viel Spieltage noch übrig sind und uns weiter orientieren.» Präsident Helmut Hack war schon ein wenig stolz: «1000 Tore im bezahlten Fußball sind für einen Verein immer eine besondere Marke. Dem Danny Fuchs gönne ich das Tor, er ist ja jetzt auch schon länger hier.»

So ganz nebenbei war Fuchs’ Treffer wohl auch der endgültige Anfang vom Abgesang auf den Zweitliga-Fußball bei Wacker Burghausen. Seltsam leblos ergaben sich die Salzachstädter ihrem Schicksal hin. Und während Fuchs den vielen Interviewwünschen mit einem Strahlen im Gesicht nachkam, musste sein ehemaliger Mannschaftskamerad Thorsten Burkhardt zugeben, dass es nun ganz schwer für seine Farben wird: «Wir haben gar nicht so schlecht gespielt. Aber es ist wie immer, wir machen zu wenig Tore. Nun wird es natürlich ganz schwer.» JÜRGEN SCHMIDT