Das Baugebiet Fronberg gedeiht

30.7.2015, 16:00 Uhr
Das Baugebiet Fronberg gedeiht

© Günter Greb

Mit dabei waren Vertreter der beteiligten Ingenieurbüros und der beauftragten Firmen, Gemeinderäte sowie Mitarbeiter der Raiffeisenbank Großhabersdorf-Roßtal, die als Sponsoren der Einweihungsfeier auftraten.

Im September 2008 legte der Gemeinderat fest, dass ein künftiges Baugebiet am Fronberg realisiert werden soll, weil nur dort mit den Eigentümern Vorverträge geschlossen werden konnten. Grundsätzlich wurde aber das Ziel verfolgt, dass die Gemeinde die Flächen erwerben, die Erschließung durchführen und die einzelnen Parzellen vermarkten sollte. Nach der Genehmigung der Planung im Gemeinderat kam es im Juli 2010 zu einem Bürgerentscheid. Damals stellten sich die Großhabersdorfer mit knapper Mehrheit gegen den Ankauf der Flächen durch die Gemeinde.

Im Februar 2011 beschloss der Gemeinderat einstimmig – entgegen dem Beschluss aus dem Jahr 2008 —, das Baugebiet über ein Bauträgermodell zu verwirklichen. Nachdem alle Eigentümer von möglichen Bauplätzen am Münchzeller Weg, Hinter der Kirche, an der Flurstraße und an der Weinbergstraße ein solches Modell abgelehnt hatten, wurde im Juli 2011 das Angebot der Grundstücksbesitzer am Fronberg einstimmig angenommen.

Im Juli 2012 war dann ein erneuter Bürgerentscheid nötig. Damals ging es um die Frage, ob die Gemeinde eine große Fläche innerhalb des Baugebietes erwerben soll. Nach dem positiven Ausgang beschloss der Gemeinderat im Dezember 2012 den vorgelegten Bebauungsplan.

Mit den Erschließungsarbeiten wurde im September 2014 begonnen, nachdem durch das Vermessungsamt Neustadt/Aisch im Juli 2014 der Umlegungsbeschluss erfolgt war. Mit der fristgerechten Fertigstellung der Erschließungsanlage sind inzwischen auch alle Grundstücke verkauft. „Wie rundum zu sehen ist, geht es auch schon zügig an die Bebauung der Grundstücke“, meinte Biegel.

„Für die Gemeinde Großhabersdorf war dringender Handlungsbedarf gegeben“, betonte der Bürgermeister, „weil die Bildungs- und Betreuungseinrichtungen auf den Zuzug von jungen Familien mit Kindern angewiesen sind, Handel, Handwerk und Gewerbe Aufträge zum Überleben brauchen und nur so der seit 2008 in Großhabersdorf anhaltende Bevölkerungsrückgang aufzuhalten ist“. Die politische Gemeinde leiste ihren Beitrag dazu, dass Großhabersdorf auch für die Neubürger lebens- und liebenswert bleibt.

Nach den Ausführungen des Bürgermeisters gaben Pfarrer Otto Schrepfer und Diakon Werner Klösel dem neuen Baugebiet den kirchlichen Segen — verbunden mit dem Wunsch, dass hier auch neue zwischenmenschliche Beziehungen zum Wohle der Gemeinschaft entstehen mögen.

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