Das City-Center schließt Mitte Januar

12.10.2011, 22:00 Uhr
Das City-Center schließt Mitte Januar

© Winckler

In dieser Zeit werden auch keine Teilbereiche mit Geschäften für die Kunden zugänglich bleiben, wie man es vorübergehend erwogen hatte. „Aus Sicherheitsgründen“, so Miro Vorbauer, Chef der Firma TKN und seit April neuer Eigentümer des City-Centers, habe man sich für diese radikale Strategie entschieden.

Die Eingriffe im Inneren des Gebäudes mit seinen 30000 Quadratmetern Verkaufsfläche plus Tiefgarage, die ebenfalls runderneuert wird, seien „derart massiv“, dass jede Art von Publikumsverkehr unverantwortlich wäre. Zudem werde die gesamte Haustechnik entfernt — inklusive Sprinkleranlage, Rauchmeldern und Entlüftung, die im Brandfall aber unabdingbar sind.

Für die kommende Woche kündigt Vorbauer die Präsentation von nochmals überarbeiteten Entwürfen sowie seines Finanzpartners an, der das Geld für die rund 50 Millionen Euro teure Sanierung aufbringen wird. Wie mehrfach berichtet, sehen die Planungen der von TKN beauftragten Architektengruppe PASD aus Hagen vor, zwar die gewohnten Wegeverbindungen zu erhalten, dem Center aber sein altbackenes Image zu nehmen.

Drei Zugänge

Dazu soll die Beschränkung auf nur noch drei, dafür aber großzügig verglaste Zugänge in der Fußgängerzone, bei C&A und am Stadttheater beitragen; mehr Licht, helle Decken und Böden sowie offenere Strukturen im Inneren sollen das Erscheinungsbild verbessern. In puncto Ladenmix will Vorbauer das Center im „mittel- bis hochpreisigen Bereich“ positionieren, am Interesse entsprechender Anbieter für die Fürther Immobilie mangele es nicht — im Gegenteil.

Während sich der gut gelaunte TKN-Chef nach eigener Aussage unbändig auf das Engagement in der Kleeblattstadt freut, zeigt man sich auch im kommunalen Bauamt hoffnungsfroh. Dort erwartet man dieser Tage den Bauantrag für das Großprojekt, den TKN für Mitte Oktober angekündigt hat. Ursprünglich hätten die Unterlagen laut Vorbauer bereits im Juli auf dem Tisch des Hauses landen sollen, doch wegen Änderungen größeren Ausmaßes sei der Aufschub nötig geworden.

Baureferent Joachim Krauße rechnet indes nicht mit Komplikationen, wie er am Dienstag auf Anfrage unserer Redaktion sagte — zumal das Gros der Arbeiten hinter den Mauern des Innenstadt-Komplexes stattfinden werde. Die Auswirkungen aufs Stadtbild dürften sich hingegen in engen Grenzen halten. Er sehe der Baumaßnahme deshalb „gelassen entgegen“, so Krauße.

 

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