Der Mauerbau und die Folgen

21.8.2014, 22:45 Uhr

Wenn Sie uns fragen: Freunde werden die nicht mehr. Woran es aber lag, dass sich die Dysons und die Dunlops fürchterlich in die Haare kriegten, man weiß es nicht. Im südfranzösischen 258Seelen-Kaff Brugairolles kauften Faith und John Dyson aus Großbritannien 2004 ein Häuschen. 2005 krallten sich Krystina und Robert James Dunlop, Landsleute der Dysons, das Nachbarhaus. Tja.

Was als friedliches Nebeneinander begann, ist zu einem Drama ausgeartet, in dem wohl nur noch UN-Blauhelme schlichten können. Vielleicht haben die Dysons noch nach 14.55 Uhr draußen Wein getrunken oder um 22.01 Uhr „God save the Queen“ gesungen — auch das weiß man nicht. Die Dunlops nutzten jetzt aber die Abwesenheit der Dysons, um Eingangstür und Fenster der Nachbarn zuzumauern. Mister Dunlop behauptet, er sei zuvor drei Mal beinahe vergiftet worden — als Gustavstraßen-Fachmänner würden wir sagen, okay, das ist normal. Die Sache mit der Betonmischmaschine allerdings war dann vielleicht doch ein klein wenig jenseits des Erlaubten.

Sehr viele Einwohner von Brugairolles wollten jedenfalls nicht abwarten, was der Rechtsreferent und Ban-Ki Moon zu all dem sagen, und halfen den betrübten Dysons bei der Aktion „Die Mauer muss weg“. Nur gut, dass sich in Fürth alle lieb haben.

 

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