Durch Autoreifen und Schlammlöcher: Runterra 2014

29.9.2014, 12:39 Uhr
Tapfer kämpften sich die Läufer durch Autoreifen und Schlamm.

© Michael Matejka Tapfer kämpften sich die Läufer durch Autoreifen und Schlamm.

Ziel des Parcours war es, die Strecke durch gegenseitige Hilfe zu bewältigen und gemeinsam ins Ziel zu kommen. Die Sonne strahlt mit ihren letzten Kräften des Spätsommers, ein leichter Wind sorgt für eine angenehme Witterung.

Schmerzverzerrte Gesichter weichen beim Anblick des Zieleinlaufs entspannten Mienen. An vielen Stellen des Geländes werden die Teilnehmer aufgefordert, nicht aufzugeben — dank gegenseitiger Hilfe kommen die meisten durch.

„Viele Hindernisse konnte man alleine gar nicht bewältigen“, erzählt Kerstin Wolters dreckverschmiert. „Die Männer haben sich zurückgenommen und uns an vielen Stellen geholfen.“

Auch eine Gruppe von nordbayern.de hatte sich zum Lauf gemeldet. Neben fünf Frauen aus der Redaktion waren ebenso viele Männer dabei. Marco und Thomas Holzapfel sind beide die Belastungen eines Hindernislaufes gewohnt. Dennoch war es für sie „teils schon anstrengend“, insgesamt hat es den beiden aber Spaß gemacht. Das können Anna Marx und Ingrid Seidel aus Fürth bestätigen. Das Gelb ihres Hummeln-Outfits ist im Zielbereich längst einem schlammigen Braun gewichen. „Man steht gemeinsam etwas durch und überwindet zusammen Hindernisse“, erzählen sie. Als besonders fies empfanden die Freundinnen eine Rutsche in die eiskalte Bibert, in der das Wasser brusthoch stand.

Eine Herausforderung ganz anderer Art war der Lauf für Jutta Mützer. Gemeinsam mit ihrem Gatten Frank leitet sie eine Sportagentur, die den Lauf organisiert hat. „Die gesamte Realisierung hat ein Jahr gedauert“, berichtet sie. Um die Veranstaltung müsse eine Geschichte entwickelt, ein passendes Logo entworfen und das Konzept vermarktet werden. Rund zwei Wochen habe der Aufbau des Parcours in Anspruch genommen.

Den überwanden trotz körperlicher Beeinträchtigungen wie Blindheit oder Prothesen auch einige Menschen mit Behinderung, die sich mit Unterstützung durch die sieben Kilometer lange Strecke kämpften.

Durch Autoreifen und Schlammlöcher: Runterra 2014

In Wassertrüdingen im Landkreis Ansbach fand am vergangenen Wochenende ein weiterer Hindernislauf statt. Bei Tough Mudder mussten die rund 8000 Teilnehmer eine 16 Kilometer lange Strecke bewältigen. Auch hier ging es um Teamgeist, Mut und Ausdauer.

 

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