Ebl-Gründer Gerhard Bickel über Bio, Veganes und Fleisch

22.10.2016, 06:00 Uhr
Ebl-Gründer Gerhard Bickel hat in Franken ein Bio-Imperium geschaffen.

© Berny Meyer Ebl-Gründer Gerhard Bickel hat in Franken ein Bio-Imperium geschaffen.

Anfang Dezember wird Gerhard Bickel seine erste ebl-Filiale in zentraler Innenstadtlage eröffnen. Auch im "Maximum" am Nürnberger Kornmarkt werden dann auf 800 Quadratmetern Gemüse aus der Region, Käsespezialitäten, Fleisch und Wurst aus der eigenen Metzgerei oder Naturkosmetik verkauft. Das Sortiment umfasst inzwischen rund 6000 Artikel und die Geschäfte laufen laut Bickel gut. Kein Wunder. Der Markt für Bio-Produkte ist im letzten Jahr zweistellig gewachsen, deutsche Haushalte gaben 2015 rund 8,6 Milliarden Euro für ökologisch erzeugte Ware aus.

Auch die Zahl der Bio-Landwirtschaftsbetriebe nimmt wieder zu, allein im vergangenen Jahr waren es in ganz Deutschland 24343 – etwa 1000 mehr als noch 2014. Bickel, der 1994 den ersten ebl-Laden in Zirndorf eröffnete, wird mit der neuen Filiale in Nürnberg Herr über 26 Standorte in Mittel- und Oberfranken sein. Inzwischen beschäftigt er über 450 Mitarbeiter.

An seiner Grundeinstellung hat sich jedoch trotz des Wachstums nichts geändert. Regionales Wirtschaften, Kontakte zu den Ökobetrieben pflegen, bodenständig bleiben. Im Interview spricht er über sein Verständnis von "Bio", eine sich wandelnde Kundschaft und Veganismus.

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