Ein gewaltiges Katakombenlabyrinth: Der Burgfarrnbacher Felsenkeller

19.4.2017, 05:48 Uhr
Den Felsenkeller im Fürther Stadtteil Burgfarrnbach bekommt man nur selten zu Gesicht. Wenn er doch einmal geöffnet wird, ist das Interesse natürlich gewaltig.
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Den Felsenkeller im Fürther Stadtteil Burgfarrnbach bekommt man nur selten zu Gesicht. Wenn er doch einmal geöffnet wird, ist das Interesse natürlich gewaltig. © Edgar Pfrogner

Die Unterwelt wurde hier von Menschenhand geformt. Schon im 17. Jahrhundert haben Burgfarrnbacher einen Kühlraum in den Felshang des Waldrandes gehauen.
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Die Unterwelt wurde hier von Menschenhand geformt. Schon im 17. Jahrhundert haben Burgfarrnbacher einen Kühlraum in den Felshang des Waldrandes gehauen. © Edgar Pfrogner

Vor allem aber wurde das Gelände als unterirdischer Steinbruch genutzt. Der dort vorhandene natürliche Sandstein ist ein hervorragendes Baumaterial, er wurde im großen Stil abgebaut.
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Vor allem aber wurde das Gelände als unterirdischer Steinbruch genutzt. Der dort vorhandene natürliche Sandstein ist ein hervorragendes Baumaterial, er wurde im großen Stil abgebaut. © Edgar Pfrogner

2000 Quadratmeter groß sind die unterirdischen Katakomben. Heute lebt hier eine der größten Fledermauskolonien Süddeutschlands.
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2000 Quadratmeter groß sind die unterirdischen Katakomben. Heute lebt hier eine der größten Fledermauskolonien Süddeutschlands. © Edgar Pfrogner

Die Fledermäuse gelangen durch schmale Öffnungen bei der Eisentüre und durch Luftschächte ins Innere.
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Die Fledermäuse gelangen durch schmale Öffnungen bei der Eisentüre und durch Luftschächte ins Innere. © Edgar Pfrogner

Weil das Mauerwerk der Schächte brüchig geworden war, musste vor einigen Jahren auch ein darüber verlaufender Wanderweg wegen Einsturzgefahr gesperrt werden. Inzwischen ist die Gefahr nach einer Schadensanalyse und Reparatur gebannt.
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Weil das Mauerwerk der Schächte brüchig geworden war, musste vor einigen Jahren auch ein darüber verlaufender Wanderweg wegen Einsturzgefahr gesperrt werden. Inzwischen ist die Gefahr nach einer Schadensanalyse und Reparatur gebannt. © Edgar Pfrogner

Den Berg hat man nach einem Schachbrettmuster ausgehöhlt. So entstand ein kunstvolles Gewölbelabyrinth.
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Den Berg hat man nach einem Schachbrettmuster ausgehöhlt. So entstand ein kunstvolles Gewölbelabyrinth. © Edgar Pfrogner

Ältere Burgfarrnbacher haben noch eine besondere Erinnerung an den Felsenkeller: Im Zweiten Weltkrieg wurde er als Luftschutzraum verwendet.
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Ältere Burgfarrnbacher haben noch eine besondere Erinnerung an den Felsenkeller: Im Zweiten Weltkrieg wurde er als Luftschutzraum verwendet. © Edgar Pfrogner

Zahlreiche Menschen campierten während de Krieges unter primitiven Bedingungen im Felsenkeller und überstanden so das Bombardement am Kriegsende.
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Zahlreiche Menschen campierten während de Krieges unter primitiven Bedingungen im Felsenkeller und überstanden so das Bombardement am Kriegsende. © Edgar Pfrogner

Heute kommt man nur noch sehr selten in den Felsenkeller. Von Oktober bis April ist das ohnehin ausgeschlossen. Dann halten die Fledermäuse Winterschlaf, es herrscht absolutes Betretungsverbot.
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Heute kommt man nur noch sehr selten in den Felsenkeller. Von Oktober bis April ist das ohnehin ausgeschlossen. Dann halten die Fledermäuse Winterschlaf, es herrscht absolutes Betretungsverbot. © Edgar Pfrogner

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