Ein Signal für zwei Bahnhöfe

13.10.2017, 21:00 Uhr
Hoffnungsschimmer "barrierefrei" ist für den Bahnhof Siegelsdorf in Sicht.

© Mark Johnston Hoffnungsschimmer "barrierefrei" ist für den Bahnhof Siegelsdorf in Sicht.

Dass man allerdings kaum auf schnelle Wunder hoffen darf, verdeutlichen bereits die Begrifflichkeiten. Die beiden Landkreis-Haltepunkte befinden sich nämlich im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms nun im sogenannten "Planungsvorrat Barrierefreiheit". Das verkündet eine Pressemitteilung aus dem Landratsamt. Landrat Matthias Dießl freut’s, denn er wertet dies als weiteren Erfolg der gemeinsamen Anstrengungen der betroffenen Kommunen, des Landkreises und des ZVGN — dort sitzen übrigens die Oberbürgermeister und Landräte der dem VGN angehörenden Städte und Landkreise.

Das Positive an dem jetzigen Schritt: Der Bund übernimmt die Planung und damit auch die Kosten für die barrierefreie Konzeption der Bahnhöfe. Bisher hatte die Deutsche Bahn jenen Kommunen, denen es nicht gelungen war, mit ihrem Anliegen in einem Ausbauprogramm unterzukommen, geraten, die Planungen auf eigene Faust voranzutreiben und natürlich auch selbst zu finanzieren.

Chancen verbessern sich

Das Argument: Eine bereits vorhandene Planung verbessere die Chancen der Realisierung. Das weiß auch der Landrat. Er spricht deshalb von einem wichtigen Signal, dass der Bund für die Bahnhöfe Siegelsdorf und Zirndorf plane, und meint, es gelte nun, dass alle Beteiligten auch weiterhin an einem Strang ziehen. Erst Mitte September hatte es in Siegelsdorf ein Gespräch mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, dessen Kollegen Christian Schmidt, Landrat Dießl und Veitsbronns Bürgermeister Marco Kistner gegeben, bei dem Dobrindt seine Unterstützung zugesagt hatte. Vielleicht schaut im nächsten Jahr auch sein Nachfolger mal vorbei.

Keine Kommentare