Obermichelbach: Gemeinderat will Ratsinfosystem

22.11.2017, 21:00 Uhr
Bekommen die Obermichelbacher Gemeinderäte künftig Tablets?

© dpa Bekommen die Obermichelbacher Gemeinderäte künftig Tablets?

"Wie bringt man die digital zur Verfügung gestellten Dokumente künftig zur Sitzung mit?" — dies wollte beispielsweise Harald Deininger (CSU) wissen und erklärte, die benötigten Unterlagen nicht auf eigene Kosten ausdrucken zu wollen. Die stellvertretende Bürgermeisterin Ingrid Wendler-Aufrecht regte an, die monatliche Aufwandsentschädigung der Mandatsträger anzuheben, damit sie davon das Papier zahlen könnten.

Dass die Gemeinde denjenigen, die das wollten, ein Tablet zur Verfügung stellen sollte, dafür plädierte CSU-Fraktionssprecher Bernd Zimmermann. Ihm zufolge ließen sich Tablets bereits für 100 bis 200 Euro kaufen, die für den Zweck der Gemeinderäte vollkommen ausreichend seien. Sollte man sich dafür entscheiden, müsste allerdings auch geklärt sein, welche Software verwendet werden solle und wer eine mögliche Wartung des Geräts übernehmen würde. Die Beantwortung dieser Fragen soll die Verwaltung übernehmen.

Bürgermeister Herbert Jäger betonte, dass grundsätzlich nichts dagegen spreche, dass die Mandatsträger ein Tablet mit der dafür notwendigen Software bekommen. Sollte stattdessen Geld fürs Papier bevorzugt werden, sei auch das möglich. Jäger kündigte an, beim Bayerischen Gemeindetag nachzufragen, was von dessen Seite empfohlen werde.

Dass die Mandatsträger das Ratsinformationssystem wollen, daran ließen sie keinen Zweifel. So unterschrieben sie in der jüngsten Sitzung eine Einverständniserklärung darüber, dass die Geschäftsordnung um die Möglichkeit der elektronischen Einladung und elektronischer Anträge erweitert wird.

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