Eine Chance für den Fürther Bahnhof

20.12.2012, 09:00 Uhr
Eine Chance für den Fürther Bahnhof

© Winckler

Mehrere Monate lang haben sich die Mitarbeiter eines Architekturbüros Gedanken zum Bahnhofsgebäude gemacht, sagte gestern ein Bahnsprecher auf FN-Anfrage. Dabei ging es ihnen nicht nur um eine Umgestaltung des Hauptgebäudes mit seinen beiden Flügeln, sondern auch um den Vorplatz, die Flächen rund um den Bahnhof, eine WC-Anlage sowie die Frage, wie man Autos, Taxis und Fahrräder am besten lenkt.

Noch vor Weihnachten soll die Studie endgültig abgeschlossen werden. Details wollte der Bahnsprecher trotzdem nicht verraten. Zunächst einmal soll man bei der Stadt Fürth Gelegenheit bekommen, sich in das Werk zu vertiefen. Im Januar und im Februar wollen sich dann Vertreter von Bahn und Stadt an einen Tisch setzen, um die Zukunft des Gebäudes zu besprechen, das sich schon lange in einem bemitleidenswerten Zustand befindet und zu weiten Teilen leer steht. Im März, so der Bahnsprecher, könnten Ergebnisse verkündet werden. „Dann wissen wir, wohin die Reise geht.“

Bei der Stadt dürfte man aufatmen. Noch gestern Nachmittag zeigte sich Oberbürgermeister Thomas Jung irritiert, weil die Bahn zwar vor kurzem die Rechnung für die Studie ins Rathaus geschickt hatte, dabei aber kein Wort über die Ergebnisse verlor. Laut Jung beteiligt sich die Stadt mit 25000 Euro an den Kosten. Allerdings sei vereinbart, dass diese Summe mit einem Kaufpreis verrechnet wird, sollte die Stadt Teile des Bahnhofsgebäudes übernehmen.

Dass endlich etwas vorangeht, ist Jung zufolge auch Bahnchef Rüdiger Grube zu verdanken. Wie berichtet, hatte Grube beim Metropolmarathon im Sommer versprochen, dass aus dem Fürther Bahnhof ein „Schmuckkästchen“ wird.

 

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